Start verzögert sich nach Gegenprotesten

Tausende Aktivisten vor Ort

Gegenprotest in Riesa: Start des AfD-Parteitags verzögert sich

Der AfD-Parteitag in Riesa kann nicht pünktlich beginnen. Der Grund für die Verspätung sind die großen Proteste gegen die Veranstaltung.

Wegen Demonstrationen in der sächsischen Stadt wird sich der Start des AfD-Parteitags in Riesa verzögern. Geplant war der Beginn für 10 Uhr. Viele Delegierte schafften es wegen Sitzblockaden von Gegendemonstranten aber nicht rechtzeitig in die Halle. Um 10 Uhr war die Halle noch weitgehend leer, geschätzt drei Dutzend Delegierte unterhielten sich in Gruppen.

Markus Fuchs, AfD-Landtagsabgeordneter aus Hessen, ist mit Verspätung in der Halle eingetroffen. Er sei mit Kollegen in einem Leihwagen angereist. Vor einer Sitzblockade sei das Auto von Demonstranten eingekesselt worden. „Es wurde aufs Auto geschlagen, der Rückspiegel beschädigt und der Heckscheibenwischer abgerissen“, sagt er. „Das war nicht lustig.“

Dem Pressesprecher der Partei zufolge sind 350 von 600 Delegierten notwendig, um den Parteitag eröffnen zu können. Man rechne damit, dass der Parteitag mit einer Stunde Verspätung starten könne, so der AfD-Pressesprecher weiter.

Die zentrale Großdemo ist aber offenbar nicht die Ursache für die Verzögerung. Das „Bündnis Widersetzen“ hat nach eigenen Angaben an großen Verkehrsachsen wie etwa Autobahnauffahrten Hochstände als Blockaden errichtet. Deren Räumung durch die Polizei habe lange gedauert, so das Aktionsbündnis im Gespräch mit einem t-online-Reporter weiter.