Initiative für saubere und kühle Luft

Liang Wu, der als Kind in Shanghai gelebt hat, kennt das Problem von Hitze und Umweltverschmutzung nur zu gut. Seit 2014 arbeitet er mit einem Team in Deutschland an Lösungen. Das Ergebnis: Green City Solutions. Das brandenburgische Start-up hat eine Methode zur Reinigung und Kühlung von Luft entwickelt – mithilfe von Moos. Das Moos wird in regenerativen Biofiltern eingesetzt, die bis zu 82 Prozent des Feinstaubs aus der Umgebungsluft filtern und die Luft um bis zu vier Grad Celsius kühlen. Eingesetzt werden die Moosmodule beispielsweise in „City Trees“ – drei Meter hohen Holztürmen, die neben den Moosmodulen auch Ventilatoren, Sensoren und ein Bewässerungssystem enthalten. Die Innovation wurde durch das Eurostars-Programm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.

Einsatz künstlicher Intelligenz zur Bekämpfung von Überschwemmungen

Das Start-up Okeanos will mit künstlicher Intelligenz Frühwarnungen vor Überschwemmungen effizienter machen, etwa durch straßengenaue Vorhersagen von Starkregenfällen. Die Idee besteht darin, mithilfe von KI die riesigen Mengen an verfügbaren Daten zu kombinieren, präzise Karten zu erstellen und kritische Standorte schneller zu identifizieren. Im Jahr 2023 gewann das Unternehmen für sein kommunales Hochwasserfrühwarnprojekt „Floodlight“ den QUBO-Innovationspreis der Ruhr-Universität Bochum (RUB). In seiner Gründungsphase erhielt Okeanos Unterstützung durch das Worldfactory Start-up Center der RUB und das EFRE START-UP Transferprogramm des Landes NRW.

Der Kampf gegen Waldbrände: Hilfe aus dem Weltraum

Hitzewellen und Dürren auf der ganzen Welt erhöhen zudem die Häufigkeit verheerender Waldbrände. Das Münchner Unternehmen Orora Technologies hat eine Methode entwickelt, um Risiken schneller zu erkennen. Dabei geht es um den Aufbau eines Netzwerks von Satelliten, die mit Wärmebildkameras ausgestattet sind. Die Bilder ermöglichen es, selbst kleinste Brände zu erkennen. Die Idee besteht darin, Brände zu entdecken und zu bekämpfen, bevor sie außer Kontrolle geraten. Die Technologie des Unternehmens wird mittlerweile auf sechs Kontinenten eingesetzt.

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