Nach Niederlage gegen Union
Das Präsidium von Hertha BSC hat gemeinsam mit dem Aufsichtsrat entschieden, Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic mit sofortiger Wirkung freizustellen. Das teilte der Hauptstadtklub nach der Niederlage im Berliner Derby gegen Union Berlin am Samstagabend mit. Hertha, das sich nach einem katastrophalen Start ins Fußballjahr 2023 in akuter Abstiegsnot befindet, lud für Sonntag um 13 Uhr zu einer Pressekonferenz ein.
Bobic, der auch im Aufsichtsrat der Deutschen Fußball Liga (DFL) sitzt, war im Juni 2021 als Sportboss zu seiner früheren Profistation zurückgekehrt und folgte damit auf den langjährigen Manager Michael Preetz. Ex-Nationalstürmer Bobic hatte zuvor erfolgreich bei Eintracht Frankfurt die Fäden gezogen. Nachhaltigen Erfolg konnte der 51-Jährige in Berlin dagegen nicht verbuchen. Im Vorjahr schaffte der Klub erst knapp in der Relegation gegen den HSV den Bundesliga-Klassenerhalt.
Hertha BSC hatte in der Ära Bobic 34,3 Millionen Euro in Neuzugänge investiert, dem gegenüber stehen Einnahmen in Höhe von 77,3 Mio. Euro für Spielerverkäufe. Nach 18 von 34 absolvierten Ligapartien belegt die „Alte Dame“ einen enttäuschenden 17. Platz, vom Relegationsrang ist man derzeit zwei Zähler entfernt.
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Unser Präsidium hat gemeinsam mit dem Aufsichtsrat des Hertha BSC e.V. einstimmig entschieden, seinen Geschäftsführer Sport, @FrediBobic1971, mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben zu entbinden.https://t.co/Nh7OlgSOFY #HaHoHe pic.twitter.com/2aYh2akaKR
— Hertha BSC (@HerthaBSC) January 28, 2023