Zieht Christian B. jetzt nach Sylt?

Spenderin kauft Maddie-Verdächtigen aus Gefängnis frei


16.06.2025 – 14:14 UhrLesedauer: 2 Min.

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Christian B. bei einem Gerichtstermin in Braunschweig (Archivbild): Die Ermittler glauben, dass er Maddie ermordet hat. (Quelle: IMAGO/Paul Edwards/imago)

Das Entlassungsdatum rückt näher. Jetzt ist den Ermittlern im Fall Maddie einer der letzten Hebel weggebrochen, um den Hauptverdächtigen wenigstens noch einige weitere Wochen im Gefängnis zu behalten.

Die Behörden müssen wohl auch eine der letzten Möglichkeiten vom Zettel streichen, Christian B. über den 17. September hinaus in Haft zu behalten. Bis dahin sitzt der deutsche Hauptverdächtige im Fall Madeleine McCann noch wegen der Vergewaltigung einer 72-Jährigen im Gefängnis.

Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, hat eine anonyme Spenderin nun eine alte Geldstrafe für B. beglichen. 2015 war B. mit 1,32 Promille und gefälschten Kennzeichen erwischt worden. Ein Gericht addierte noch eine Strafe wegen Körperverletzung seiner damaligen Freundin dazu, es ergab sich eine Geldstrafe in Höhe von 1.690 Euro, von denen bis zur anonymen Spende noch 1.446 Euro offen waren. Ohne Zahlung hätte B. dafür eine Ersatzfreiheitsstrafe von 56 Tagen absitzen müssen.

Bereits zuvor hatte die „sh:z“ berichtet, dass der 48-Jährige nach seiner Entlassung plane, sich in Schleswig-Holstein niederzulassen. In Betracht kommt dabei offenbar eine bekannte Nordseeinsel. „Sylt hat ihm schon in der Vergangenheit gut gefallen“, zitiert die „Bild“ den Anwalt von B. Auf der Insel hatte B. 2007 und 2008 kiloweise mit Haschisch und Marihuana gedealt.

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