Bundesliga, 10. Spieltag

VAR-Drama in Stuttgart: Frankfurt rettet Sieg beim VfB


Aktualisiert am 10.11.2024 – 19:37 UhrLesedauer: 2 Min.

Überragendes Duo: Frankfurts Ekitiké (li.) und Marmoush feiern im Spiel beim VfB Stuttgart. (Quelle: Tom Weller/dpa)

Das Bundesliga-Topspiel am Sonntag beginnt wild. Dann aber nimmt das Spiel eine entscheidende Wende – kurz vor der Pause. Ein Duo überragt.

Fünf Tore, Elfmeter, Abseitstore – das Bundesliga-Topspiel am Sonntag bot einfach alles. Am Ende siegte Eintracht Frankfurt in einem spektakulären Spiel 3:2 (1:0) beim VfB Stuttgart und ist damit seit sechs Spielen ungeschlagen.

Hugo Ekitiké (45.), Nathaniel Brown (55.) und Omar Marmoush (62.) trafen in einer zeitweise wilden Partie für die Gäste, Josha Vagnoman (87.) und Nick Woltemade (90.) konnten für den VfB in einer mitreißenden Schlussphase nur noch verkürzen.

Dabei hatte Stuttgart mehrfach Pech, unter anderem verschoss Ermedin Demirovic einen Foulelfmeter (22.), scheiterte dabei an Trapp, wenige Minuten später stand Jeff Chabot bei einem vermeintlichen Treffer im Abseits. In der siebten Minute der Nachspielzeit traf dann Chris Führich zum 3:3, doch auch der Nationalspieler stand nach Überprüfung durch den VAR im Abseits. Das war der dramatische Schlusspunkt dieser Partie.

Der formstarke Marmoush hatte früh die erste Möglichkeit für die Gäste (4.), in einer stimmungsvollen Partie waren dann aber erst einmal die Schwaben stärker. Dabei fehlte ihnen kurzfristig Deniz Undav. „Es hat nicht gereicht. Es war aber auch eher unwahrscheinlich“, sagte Sebastian Hoeneß im „DAZN“-Interview vor dem Anpfiff. „Wir haben alles versucht, er hat alles versucht.“ Geholfen hat es nicht, Undav wird auch der Nationalmannschaft bei den anstehenden Aufgaben in der Nations League fehlen (mehr dazu lesen Sie hier).

Für ihn übernahm vor 60.000 Zuschauern Chris Führich einen Part in der Offensive. Er scheiterte an Trapp (10.) und Demirovic köpfte an den Querbalken. Es sollte aber eine noch aussichtsreichere Gelegenheit kommen, als Hugo Larsson im Strafraum seinen Gegenspieler Angelo Stiller foulte. Nach Überprüfung der Videobilder durch Assistent Bastian Dankert blieb die Entscheidung von Schiedsrichter Felix Zwayer bestehen. Vom Punkt soll es in dieser Saison aber einfach nicht sein. Demirovics Fehlschuss war bereits der vierte verschossene Strafstoß in dieser Spielzeit.

Nach einer halben Stunde brachen die VfB-Fans dann aber doch in Jubelstürme aus – zumindest kurzzeitig. Das vermeintliche Führungstor von Jeff Chabot wurde wegen einer Abseitsstellung jedoch nicht anerkannt.

Dann fand Marmoush mit einer Ecke seinen Sturmpartner Ekitiké, der die Führung erzielte. Schon vor dem Spiel hatten die beiden Angreifer mit 14 Saisontoren nach neun Spieltagen einen von Anthony Yeboah und Uwe Bein aufgestellten Vereinsrekord eingestellt.

Nach dem Seitenwechsel spielte sich das Geschehen zunächst meist zwischen den beiden Strafräumen ab. Erst nach einem Antritt von Ansgar Knauff wurde es wieder gefährlich – und wie: Der 22-Jährige bediente Brown, der keine Mühe hatte, zu erhöhen, und dann machte auch der einmal mehr auffällige Marmoush seinen Treffer, der elfte in dieser Saison.

Vom VfB kam – mit Ausnahme eines Lattentreffers von Demirovic (70.) – nach den Gegentoren bis in die Schlussphase hinein erst einmal zu wenig. Mit einem sehenswerten Schlenzer gelang Woltemade dann aber der Anschlusstreffer, ehe es Woltemade mit seinem Tor noch mal richtig spannend machte und fast sogar noch der Ausgleich gelungen wäre.

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