SPD-Politiker Michael Roth erhebt scharfe Vorwürfe gegen Sahra Wagenknecht und ihr Bündnis BSW. Ihm zufolge stellt das BSW zusammen mit der AfD eine Gefahr für die deutschen Interessen dar.

Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Michael Roth, hat in einem Interview mit dem Sender n-tv harte Vorwürfe gegen das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) und dessen Vorsitzende Sahra Wagenknecht erhoben. Der SPD-Politiker beschuldigt das BSW und die AfD des „Verrats“ an deutschen Interessen.

„Das BSW sollte überhaupt keine Verantwortung in diesem Land bekommen, weil das brandgefährliche Populisten sind“, erklärte Roth gegenüber n-tv.de. Beide Parteien stellten sich klar gegen den Schutz durch den nuklearen und konventionellen Schirm der USA und gegen eine Aufrüstung Deutschlands. „BSW und AfD würden uns schutzlos Russland und China ausliefern,“ so Roth weiter, „das ist Verrat.“

Laut Roth geht es Wagenknecht primär um ihren „eigenen Machtanspruch im Bund“, besonders im Hinblick auf Koalitionsverhandlungen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg. „Ich kenne Sahra Wagenknecht und kann mir eine politische Zusammenarbeit einfach nicht vorstellen“, sagte Roth.

Mit Blick auf die Lage seines Parteikollegen Dietmar Woidke, Ministerpräsident von Brandenburg, ergänzte Roth, dieser stecke in einem „furchtbaren Dilemma“. Die BSW-Vertreter in den Landesregierungen müssten sich nun entscheiden, „ob sie Verantwortung übernehmen wollen – oder ob sie nur Zöglinge und servile Diener von Frau Wagenknecht sind.“

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