Die SPD von Scholz hingegen liegt mit 16 Prozent auf dem dritten Platz, knapp hinter der rechtsextremen Partei Alternative für Deutschland (AfD) und hat seit der Wahl 2021 zehn Prozentpunkte verloren.

Laut Spiegel äußerten SPD-Bundestagsabgeordnete kürzlich in einer Sitzung zusammen mit Kommunal- und Regionalpolitikern Zweifel an den Erfolgsaussichten von Scholz und forderten das Eingreifen von Pistorius.

Die Äußerungen seien am Dienstag auf einer Sitzung des Seeheimer Kreises geäußert worden, einem konservativen Flügel der SPD, der nach eigenen Angaben „eine moderne und pragmatische Politik“ anstrebe, berichtete die deutsche Zeitung. Vor der Sitzung der Gesamtfraktion trafen sich die Seeheimer zu ihrem traditionellen Mittagessen, bei dem sie über aktuelle politische Themen diskutierten, hieß es.

Die meisten Anwesenden äußerten laut Spiegel große Zweifel daran, dass die SPD mit Scholz ein respektables Ergebnis erzielen könne, einige hätten sich ausdrücklich gewünscht, lieber mit Pistorius in die Wahl zu gehen.

Besonders kritisch äußerte sich der rheinland-pfälzische Abgeordnete Joe Weingarten. Scholz sei beim Volk im Land „in Ungnade“, wurde er bei dem Treffen zitiert.

Dies gelte bis tief in die SPD-Ortsgruppen hinein und werde sich auch nicht ändern, sagte Weingarten, dessen Äußerungen dem Spiegel von Teilnehmern bestätigt wurden. Der Wechsel zu Pistorius müsse kommen, sonst werde die Bundestagswahl im Februar eine „Katastrophe“, wurde auch er zitiert.

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