Der Deutsche Fernsehpreis gilt als einer der wichtigsten Preise in der TV-Branche. Sonja Zietlow jedoch hat ein gespaltenes Verhältnis zu der Auszeichnung.
Vor wenigen Wochen wurde Sonja Zietlow mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Die Moderatorin bekam im September die Trophäe in der Kategorie „Beste Moderation / Einzelleistung Unterhaltung“ für ihre Sendung „Die Verräter – Vertraue niemandem!“ verliehen. Das RTL-Format lief im vergangenen Jahr zum ersten Mal.
Im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur offenbart sie jedoch: „Ich bin nicht der größte Fan vom Deutschen Fernsehpreis“, so Sonja Zietlow. „Es werden manchmal Formate ausgezeichnet, nur weil es gut gemachtes Fernsehen ist. Im Gegensatz dazu bekommt der Dschungel nach 20 Jahren seinen ersten Fernsehpreis, obwohl es das wirklich erfolgreichste Format der letzten 20 Jahre ist.“
„Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ lief 2004 zum ersten Mal im TV. Von Anfang an war das Dschungelcamp erfolgreich. Doch erst sieben Jahre nach der ersten Staffel wurde das Format für einen Fernsehpreis nominiert, musste sich damals jedoch gegen den Eurovision Song Contest geschlagen geben.
Erst 2023, fast 20 Jahre nach dem Start von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“, gewann die Sendung ihren ersten Fernsehpreis. „Das habe ich bis heute nicht verstanden. Das ist ein Arschtritt für Dirk Bach, für mich und für Daniel Hartwich. Wir haben 20 Jahre einfach fantastisches Fernsehen gemacht, zumindest wollten es über die Jahre sehr viele Menschen sehen“, sagte Zietlow. Die 56-Jährige moderiert das Dschungelcamp seit der ersten Folge. Erst mit Dirk Bach, dann mit Daniel Hartwich, seit 2023 mit Jan Köppen.
„Die Verräter – Vertraue niemandem!“ hingegen wurde sofort berücksichtigt. Bereits nach der ersten Staffel erhielt Sonja Zietlow die Nominierung – und letztendlich auch die Trophäe. „Ich will den Preis auch gar nicht kleinreden, weil ich weiß, wie sehr sich das ganze Team darüber gefreut und wie das Format es auch verdient hat.“ Am Donnerstag startet die zweite Staffel des Formats.
