Der Besuch eines prominenten Politikers bürgt auch immer die Gefahr für einen Fauxpas. Markus Söder (CSU) hat dies nun am eigenen Leib zu spüren bekommen.
Heute beginnt die jährliche Münchener Sicherheitskonferenz – dazu gehören neben harten inhaltlichen Debatten auch die Besuche internationaler Politikprominenz wie etwa dem ukrainischen Staatspräsidenten Wolodymyr Selenskyj, der heute bereits in Berlin zusammen mit Bundeskanzler Olaf Scholz ein bilaterales Verteidigungsabkommen unterzeichnete. Mehr darüber lesen Sie hier.
Doch auch andere Staats- und Regierungschefs – oder die, die es noch werden möchten – sind an diesen Tagen in der bayrischen Landeshauptstadt anzutreffen. Darunter befindet sich auch die derzeitige US-Vizepräsidentin Kamala Harris, der Ambitionen auf die US-Präsidentschaft nachgesagt werden. Wie bereits in den Vorjahren wurde Kamala Harris vom bayrischen Regierungschef Markus Söder (CSU) am Münchener Flughafen empfangen.
Fauxpas trotz Routine
Der Akt hat beinahe schon Routine – mal gab es Blumen; dieses Jahr ein Lebkuchenherz mit der Aufschrift „Welcome to Bavaria“ (zu Deutsch: „Willkommen in Bayern“). Soweit so gut.
Wäre da nicht der anschließende Instagram-Beitrag der US-amerikanischen Vizepräsidentin gewesen: Auf dem geteiltem Bild ist Harris mit selbstbewusstem Gesichtsausdruck auf dem roten Teppich auf dem Rollfeld des Münchener Flughafens zu sehen. Aber auch nur sie, denn Harris verdeckt auf dem Bild den bayrischen Landesvater.
Auf dem Kurznachrichtendienst X sorgt der Beitrag der Vizepräsidentin für Belustigung. Ein Nutzer kommentiert etwa: „Ich bin mir sicher, der Dampfplauderer und Bierzeltdirektor Söder mag dieses Bild nicht. Aber ich!“. Auch ein anderer Nutzer amüsiert sich über das Foto und schreibt: „Liebe an diesem Foto, welches die Vizepräsidentin der USA, Kamala Harris, gepostet hat, alles, weil der Egoman Söder (der Typ, der nicht zu sehen ist) alles daran hassen wird“.
Unklar ist, ob das Presseteam von Kamala Harris das Bild absichtlich ausgewählt hat, um womöglich eine (in dem Fall nicht wirklich) subtile Botschaft an den bayrischen Ministerpräsidenten zu senden. Das ist aber eher unwahrscheinlich.