Im Frühjahr kommen wieder mehr Flüchtlinge nach NRW. Die Landesregierung hat ihre Unterbringungsmöglichkeiten daher aufgestockt – und will weiter ausbauen.

Die NRW-Landesregierung hat nach eigenen Angaben ihr erstes Etappenziel für zusätzliche Flüchtlingsunterbringungsplätze in diesem Jahr erreicht. Wie geplant seien bis Ende März insgesamt 3.000 neue Plätze in Landesunterkünften geschaffen worden, sagte ein Sprecher des zuständigen Ministeriums am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf. „Das Landesunterbringungssystem hält damit aktuell rund 34.000 Plätze bereit.“

Im vergangenen Jahr kamen den Angaben zufolge rund 65.000 Asylsuchende nach NRW. Bis Ende Februar waren es knapp 7.000 weitere Personen. Angesichts der weltweiten Entwicklungen rechnet die Landesregierung derzeit nicht mit einer wesentlichen Verringerung des Zuzugs. Die Zahl der Plätze in den Landeseinrichtungen soll deshalb bis zum Jahresende auf 41.000 aufgestockt werden.

Alle Geflüchteten in NRW, die das Asylverfahren durchlaufen, sind zunächst in Einrichtungen des Landes untergebracht. Eine unmittelbare, direkte Weiterleitung von Geflüchteten in die Kommunen gibt es hier nicht. Erst anschließend sind die Städte und Gemeinden zuständig für die dauerhafte Unterbringung. „Wir möchten neben dem weiteren Ausbau auch daran arbeiten, insbesondere den Menschen mit guter Bleibeperspektive möglichst früh Angebote für die Integration, insbesondere in den Arbeitsmarkt, zu bieten“, sagte NRW-Fluchtministerin Josefine Paul (Grüne).

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