Die Quote zur Aufnahme von Geflüchteten in der Region Hannover steht fest. Wie viele Menschen in welchen Kommunen unterkommen.
In der Region Hannover sollen in den kommenden sechs Monaten 2.273 Geflüchtete untergebracht werden. Das geht aus Daten des Niedersächsischen Innenministeriums hervor.
Die Landeshauptstadt soll demnach 524 Menschen aufnehmen, 1.749 sollen in den 20 Umlandkommunen unterkommen. Insgesamt rechnet das Land Niedersachsen mit der Ankunft von 11.000 Geflüchteten.
Für Hannover und die 20 Umlandkommunen ergeben sich die folgenden Verteilungen:
Grundsätzlich nutzt die Region Hannover laut eigenen Angaben den gleichen Verteilschlüssel wie das Land Niedersachen. Sie richtet sich also nach dem Bevölkerungsanteil. Allerdings gibt es einige Besonderheiten: So wurde etwa die LAB-Unterkunft im Baumarkt in Garbsen vollumfänglich auf die Quote der Stadt Garbsen angerechnet, sodass hier die Aufnahme für das nächste Halbjahr bei 0 liegt.
Außerdem erhält die Gemeinde Wedemark eine Erleichterung aufgrund der Unterbringung der unbegleiteten Jugendlichen (UMAs). Ferner wurden die Quoten in allen Kommunen angepasst, wenn sie im Vorjahr mehr beziehungsweise weniger Geflüchtete als gefordert untergebracht haben.
Der Region werde insgesamt eine ähnlich hohe Quote wie im April zugewiesen, erklärt Christine Karasch von der Regionsverwaltung. Das liegt daran, dass eine Unterquote von 855 zur neuen Zuweisung addiert wird. Dies sei die Folge von bei der letzten Quote nicht erfolgter Zuweisungen – was wiederum an einem Rückgang der Flüchtlingszahlen liege.
Ganz Niedersachsen registrierte in diesem Jahr bereits 14.170 Geflüchtete bis zum 30. September. Im Vorjahreszeitraum lag diese Zahl noch bei 20.570.