Der Dom ist für das Erzbistum Köln eine wichtige Geldquelle. Ein neuer Bericht enthüllt Einnahmen in Millionenhöhe.

Das Erzbistum Köln hat in seinem Finanzbericht neue Zahlen zum Kölner Dom veröffentlicht. Das Kölner Wahrzeichen sorgt demnach jedes Jahr für Millioneneinnahmen für die Kirche. Alleine im Jahr 2023 bezahlten Besucher dabei 2,1 Millionen Euro mehr für die Besichtigung der Aussichtsplattform hoch oben über Köln – 300.000 Euro mehr als im Jahr zuvor.

In dem von Wirtschaftsprüfern des Unternehmens KPMG veröffentlichten Bericht zeigt sich, dass sich die Einnahmen im Vergleich zum coronageprägten Jahr 2021 sogar mehr als vervierfacht haben. „Wesentliche Einnahmenpositionen sind in der Domkirchenfabrik neben Zuweisungen des Erzbistums Köln die Einnahmen aus der Dombesichtigung“, heißt es in dem Finanzbericht weiter.

Auch die Kollekte nach den abgehaltenen Messen im Kölner Dom bringen einen Millionenbetrag ein. So kamen laut Bericht im Jahr 2023 1,34 Millionen Euro durch die Kollekte zusammen, rund 200.000 Euro mehr als 2022 (1,15 Millionen). Die Dombauhütte erhielt zudem 400.000 Euro an Zuschüssen für den Bau der neuen Fenster für die Pariser Kirche Notre-Dame.

Video | Lange Schlange vor Kölner Dom

Quelle: reuters

Insgesamt ist die Bilanz des Kölner Doms aufgrund von Entnahmen von und Einstellungen aus Rücklagen im Finanzbericht ausgeglichen. „Der Gesamtetat der Hohen Domkirche ist relativ stabil, jedoch abhängig von in Einzelfällen anstehenden Sonderprojekten“, resümieren die Wirtschaftsprüfer von KPMG.

Sie rechnen 2024 noch einmal mit einer Steigerung der touristischen Einnahmen. „Die Entwicklung insbesondere der touristischen Positionen deutet auf ein entsprechend positives Ergebnis und eine Verbesserung der Ergebnisse in 2024 hin“, heißt es im Bericht weiter.

Die Turmbesteigung am Kölner Dom kostet derzeit acht Euro, Schüler, Studierende und Menschen mit Behinderung mit entsprechendem Ausweis zahlen vier Euro. Es gibt auch Familienkarten und Kombitickets zum Preis zwischen 20 und 30 Euro.

Wesentliche Ausgaben sind neben Baukosten für Teile des Kölner Doms vor allem Personalkosten. So erhalten die rund 100 Beschäftigten der Dombauhütte rund 5,7 Millionen Euro, die 70 Mitarbeitenden in der Domkirchenfabrik 3,1 Millionen Euro. Die insgesamt 8,8 Millionen Euro an Personalkosten sind rund 400.000 Euro mehr als noch im Jahr 2022.

Insgesamt hat das Erzbistum Köln im Jahr 2023 eine positive Bilanz vorzuweisen. Fünf Millionen Euro an Überschuss sind allerdings 25 Millionen Euro weniger als im Jahr zuvor. Vor allem die Einnahmen bei der Kirchensteuer sind 2023 um 34 Millionen Euro auf 655 Millionen deutlich gesunken. Die katholische Kirche hatte in den vergangenen Jahren immer wieder Rekordaustritte verkraften müssen.

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