Das Leben in Düsseldorf ist teuer. Besonders Singles müssen einen erheblichen Anteil ihres Einkommens für die Miete aufbringen, wie eine neue Studie zeigt.

In Düsseldorf müssen Singles einen erheblichen Teil ihres Einkommens für die Miete aufbringen. Eine neue Studie des Immobilienportals Immowelt zeigt, dass Alleinlebende in der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens durchschnittlich 32 Prozent ihres Nettoeinkommens für die Warmmiete ausgeben. Damit liegt Düsseldorf im oberen Bereich der deutschen Großstädte, wenn es um die finanzielle Belastung durch Wohnkosten geht.

Die Analyse, die sich auf die Wohnkostenbelastung von Singles bei Neuvermietung in den 106 kreisfreien Städten Deutschlands konzentriert, offenbart, dass in 45 dieser Städte mehr als 30 Prozent des mittleren Nettoeinkommens für die Warmmiete aufgewendet werden muss. Mit einer Quote von 32 Prozent steht Düsseldorf dabei im Vergleich zu anderen Großstädten wie München, Berlin und Hamburg, wo die Belastung bei 40 beziehungsweise 36 Prozent liegt, etwas besser da. Sie übersteigt jedoch die vom Deutschen Mieterbund empfohlene Grenze von 30 Prozent.

Lage auf dem Wohnungsmarkt ist angespannt

Die Untersuchung berücksichtigt die mittleren Angebotsmieten und Nebenkosten im Verhältnis zum mittleren Einkommen von Einpersonenhaushalten. Die Datenbasis bilden die auf immowelt.de inserierten Angebote sowie die Einkommensstatistik der Bundesagentur für Arbeit.

In Düsseldorf ist die Situation auf dem Wohnungsmarkt besonders angespannt. Trotz der Wohnungsbauoffensive „Düsseldorf 2023“, die bis zum Jahr 2030 insgesamt 8.000 neue Wohnungen schaffen soll, bleibt der Druck auf dem Markt hoch. Die Mietpreise sind zwar im Vergleich zu anderen Städten leicht rückläufig, dennoch bleibt die Belastung für Singles überdurchschnittlich. Die hohen Wohnkosten in Verbindung mit dem mittleren Einkommen, das in Düsseldorf bei 2.417 Euro netto im Monat liegt, führen zu einer deutlichen Belastung der Haushaltskassen.

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