Wahlkampfveranstaltung
Musk und Weidel im Live-Talk – so können Sie das Gespräch verfolgen
09.01.2025 – 13:43 UhrLesedauer: 2 Min.
Tech-Milliardär Elon Musk und AfD-Chefin Alice Weidel planen für den Abend ein Live-Gespräch. Wo der Talk zu hören ist.
Die Wahlkampfunterstützung Elon Musks für die AfD geht heute Abend in eine neue Runde. Der Tech-Milliardär trifft sich online mit AfD-Chefin Alice Weidel. Auf Musks Plattform X wollen beide am Abend ab 19 Uhr unter anderem über das Thema Meinungsfreiheit sprechen.
Die auf Englisch geführte Unterhaltung kann von jedem live bei X mitgehört werden – entweder per App oder über die Webseite x.com. Eine Anmeldung bei dem Kurznachrichtendienst ist nicht nötig. Auch wir bei t-online werden das Gespräch abbilden – die Aussagen von Musk und Weidel aber entsprechend inhaltlich einordnen.
Der Talk wird laut Weidel über die sogenannte Spaces-Funktion von X gestartet. Das ist eine Livestream-Funktion auf Musks Netzwerk. Wenn der Musk-Weidel-Space gestartet wurde – um 19 Uhr – erscheint er für alle Nutzer automatisch am oberen Rand der X-Startseite.
„Dies gehört zur allgemeinen Funktionalität von Spaces, die jeden zuhören lassen, unabhängig davon, ob die jeweilige Person bei einem X-Account angemeldet ist“, schreibt X.
Wichtig für Anwender, die bei dem Netzwerk einen Account haben: Da der Space öffentlich ist, sind diese Nutzer im Space für alle anderen sichtbar. Zuhörer, die nicht angemeldet sind, sind für andere Nutzer nicht zu sehen.
Den Angaben zufolge wird es ein reines Audiogespräch ohne Video sein. Musk und Weidel sind sich bisher nicht persönlich begegnet. Die AfD-Chefin macht seit Tagen mit einem Countdown bei X Werbung für das Gespräch.
Musk hatte sich in den vergangenen Wochen mehrfach für die AfD ausgesprochen – unter anderem in einem Gastbeitrag in der „Welt am Sonntag“. Die Unterredung findet weniger als sieben Wochen vor der Bundestagswahl statt – und zwei Tage vor dem AfD-Parteitag in Riesa, bei dem Weidel offiziell als Kanzlerkandidatin aufgestellt werden soll.
Das Engagement Musks für die AfD wenige Wochen vor der Neuwahl des Bundestags wurde hierzulande teils scharf kritisiert. Die Nichtregierungsorganisation LobbyControl äußerte den Verdacht, dass es sich bei dem Engagement Musks um eine illegale Parteispende handeln könnte. Das Gespräch verstößt nach Einschätzung der EU-Kommission aber nicht gegen die Regeln für Onlinedienste (Digital Services Act).
Wie die US-Medium „Politico“ schreibt, sollen bis zu 150 EU-Beamte das Gespräch der AfD-Chefin mit dem Milliardär verfolgen. Sie sollen dabei prüfen, ob sich Musk und seine Plattform X an EU-Regeln halten. Mehr dazu lesen Sie hier.