2019 hat Frank Elstner seine Parkinson-Diagnose öffentlich gemacht. Die Moderatorenlegende hält sich mit Boxen fit und sagt der Krankheit den Kampf an.
Auch im fortgeschrittenen Alter spielt Sport für Frank Elstner eine wichtige Rolle. Der an Parkinson erkrankte „Wetten, dass..?“-Erfinder setzt aufs Boxen. Er habe schon als Jugendlicher geboxt, erzählt er der „Bild am Sonntag“. Auch beim Umgang mit seiner Parkinson-Erkrankung spiele der Sport eine wichtige Rolle.
Trotz seiner Krankheit gehe es der Moderationslegende – bis auf gelegentliche Rückenschmerzen – gut. „Manchmal denke ich, dass ich gar kein Parkinson habe“, meint Frank Elstner. Er sei sehr dankbar dafür, dass er einen leichten Verlauf habe, denn die Krankheit zeige sich bei jedem Betroffenen anders. „Allerdings tue ich auch viel dafür. Zum Sport kommt mentales Training, gute Ernährung und eiserne Disziplin.“
Vor rund drei Jahren schenkte seine Ehefrau Britta, mit der er seit 2009 verheiratet ist, dem 82-Jährigen Boxhandschuhe und einen Sandsack. Der hänge „bei uns im Keller. Wenn ich gegen den boxe, kann ich all meine Aggressionen rauslassen“, sagt Frank Elstner.
„Die Diagnose ist kein Todesurteil“
Wie diszipliniert er trainiert, kann auch Profiboxerin und Box-Weltmeisterin Dilar Kisikyol bestätigen. Sie setzt sich für soziale Projekte ein, auch im Rahmen des Kampfes gegen die Krankheit. Kisikyol leitet unter anderem eine Boxgruppe für Frauen mit Parkinson. Mit ihr traf Frank Elstner sich bei der Parkinson Stiftung in Potsdam und kämpfte gegen sie. „Man merkt Frank Elstner an, wie gut er trainiert ist. Er hat eine unglaubliche Schlagkraft. Sehr zielstrebig und fokussiert“, sagt sie.
Frank Elstner ist es wichtig, anderen Betroffenen Mut zu machen: „Die Diagnose ist kein Todesurteil. Es ist vielmehr die Aufforderung, sich gegen die Entwicklung dieser Krankheit zu stellen.“ Wichtig sei, dass man optimistisch bleibe und den Humor nicht verliere. „Beides habe ich mir auch nach der Diagnose immer bewahrt.“