In Altenberg kam es kürzlich zu einem Bobunfall. Der Schweizer Sandro Michael wurde schwer verletzt. Nun gibt es ein Update zu seinem Zustand.
Mitte der Woche kam es vor dem Weltcuprennen im sächsischen Altenberg zu einem schweren Bobunfall. Der Schweizer Viererbob um den Piloten Michael Vogt war betroffen. Anschieber Sandro Michel wurde dabei schwer verletzt. Der Verband „Swiss Sliding“ gab bekannt, dass er in die Uniklinik Dresden gebracht wurde.
Nun sagte der Geschäftsführer des Verbandes, Roger Clavadetscher, zu „Bild“ in Bezug auf den Zustand von Michel: „Er ist ansprechbar, aber noch nicht transportfähig. Wir sind froh, dass er außer Lebensgefahr ist.“
Schwere Verletzungen im Brustkorb
Der Anschieber wurde am Donnerstag aufgrund seiner „gravierenden Verletzungen“ noch einmal im Hüftbereich operiert. Das gab der Verband in einer Pressemitteilung bekannt. Er liegt noch immer auf der Intensivstation in der Uniklinik in Dresden.
Untersuchungen haben ergeben, dass Michel keine Verletzungen am Kopf und an der Wirbelsäule erlitten hat. Allerdings erlitt der 27-Jährige schwere Verletzungen im Brustkorb. Wann er die Klinik verlassen kann und in die Schweiz verlegt wird, ist noch nicht abzusehen.
Michel wurde beim Sturz des Bobs aus dem Schlitten geschleudert, lag in der Bahn und wurde dann vom Schlitten überfahren.
Der Bobbahnchef in Altenberg, Jens Morgenstern, hat Kritik am Eiskanal, dass dieser nicht sicher sei, widersprochen. Er sagte auf einer Pressekonferenz: „Dass Altenberg hier jetzt teilweise als Buhmann dargestellt wird, werde ich nicht akzeptieren. Das ist ein globales Thema.“
Hundertprozentige Sicherheit gebe es nie. „Ich glaube nicht, dass es angeht, dass sich alle Bahnen in der Welt aufgrund der sich weiter entwickelnden Athletik und des Materials allein in der Bringschuld befinden“, so Morgenstern weiter. Zu „Sport im Osten“ sagte er noch, dass ein Umbau der Bahn nicht geplant sei.