Elektro-SUV Enyaq
Das kostet das geliftete Erfolgsmodell
Aktualisiert am 09.01.2025 – 11:48 UhrLesedauer: 3 Min.
Der Enyaq ist für Skoda ein wichtiges Modell. Daher bekommt das Elektro-SUV eine Überarbeitung verpasst, die sich vor allem aufs Optische konzentriert. Das kostet sie.
Der Skoda Enyaq geht in seine zweite Lebenshälfte – und passend dazu polieren die Tschechen ihr Elektro-Erfolgsmodell noch einmal auf: Seit seinem Debüt 2020 wurde das E-SUV sowohl in der normalen als auch der Coupé-Version mehr als 250.000 Mal verkauft und ist eines der beliebtesten E-Modelle in Europa. Die überarbeitete Modellreihe bekommt deshalb vor allem eine neue Optik verpasst, um neben Neulingen wie dem kleineren Elroq nicht altmodisch zu wirken.
Die optischen Neuerungen des Enyaq sind schnell erkennbar. Die Frontpartie wird wie schon beim kleineren Elroq vom sogenannten „Tech-Deck-Face“ geprägt – einem Element in Hochglanz-Schwarz, das eine Reihe von Sensoren und Kameras verdeckt. Der Škoda-Schriftzug ersetzt das Markenlogo und betont den modernen Auftritt des Fahrzeugs.
Ein durchgehendes Lichtband verbindet die Matrix-LED-Hauptscheinwerfer. Ergänzt wird das Design durch C-förmige LED-Rückleuchten mit animierten Funktionen, die zwischen zwei Designs wählbar sind. Dazu kommen eine neue Lackierung namens Olibo-Grün Metallic sowie 21-Zoll-Felgen in neuem Design. Der normale Enyaq legt um knapp einen Zentimeter an Länge zu, das Coupé um fünf Millimeter.
Im Innenraum bietet Škoda sechs sogenannte „Design Selections“, die unterschiedliche Stile und Materialien enthalten. Die Serienausstattung wurde ebenfalls erweitert und umfasst nun unter anderem beheizbare Vordersitze und ein beheizbares Lenkrad, ein schlüsselloses Zugangssystem mit Annäherungsfunktion sowie eine 3-Zonen-Klimaautomatik.
Digitale Neuerungen wie das fernbediente Parken und die MyŠkoda-App, die erweiterte Funktionen wie Fahrzeugüberwachung und Steuerung ermöglicht, sind auch erhältlich. Zum Beispiel lässt sich das E-SUV per App nun auf- und abschließen. Am Instrumententräger ändert sich wenig; sowohl das fünf Zoll große Digital-Cockpit als auch das zentrale Infotainmentdisplay mit 13 Zoll Bildschirmdiagonale sind Serie. Ein Head-up-Display ist optional erhältlich, hinzu kommen auch neue und verbesserte Assistenzsysteme wie ein adaptiver Abstandsassistent, ein Stauassistent und Funktionen für automatisiertes Parken.
Der Kofferraum des Enyaq fasst zwischen 585 und 1.710 Liter, beim Enyaq Coupé sind es 570 bis 1.610 Liter.
Eng verbunden mit dem veränderten Design ist der verbesserte cw-Wert von 0,245 (statt 0,264) – das Enyaq Coupé erreicht sogar cw 0,225 (statt 0,234). Das gewährleistet höhere Reichweiten. Bei der Antriebstechnik und den Batterien ändert sich wenig: Für die Batterien sind wie gehabt zwei Größen im Angebot: 60 kWh und 85 kWh. Kunden können also zwischen drei Antriebsvarianten wählen:
Die Höchstgeschwindigkeit liegt beim Enyaq 60 bei 160 km/h, beim 85 und 85x bei 180 km/h. Die Reichweite variiert je nach Modell und liegt bei mehr als 590 Kilometern gemäß WLTP-Zyklus. Gleichstromladen an Schnellladesäulen ist wie bisher mit bis zu 175 kW (Enyaq 60: 165 kW statt bisher 135 kW) möglich; damit ist der Enyaq in 28 Minuten oder weniger von zehn auf 80 Prozent geladen.
Der geliftete Skoda Enyaq kommt Anfang 2025 auf den Markt. Die Preise bleiben gegenüber dem Vorgänger unverändert – trotz mehr Serienausstattung. Den Enyaq 60 bietet Skoda ab 44.400 Euro an, das Enyaq Coupé 60 startet ab 46.850 Euro. Der Enyaq 85 startet bei 48.900 Euro, das Coupé bei 51.150 Euro. Allrad ist ab 51.150 bzw. 54.300 Euro erhältlich.