09.11.2024 – 14:46 UhrLesedauer: 1 Min.

Blumen stecken nach einer zentralen Gedenkveranstaltung anlässlich von 35 Jahren friedlicher Revolution und Mauerfall in der Gedenkstätte Berliner Mauer: Auch Politiker äußerten sich zu dem Jahrestag. (Quelle: Christoph Soeder/dpa)

In Berlin fand am Samstag die zentrale Gedenkveranstaltung für den Mauerfall vor 35 Jahren statt. So äußerten sich Politiker zum Jahrestag.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat in Berlin an den Fall der Mauer vor 35 Jahren erinnert. An der Gedenkstätte Bernauer Straße nahm er am Samstag gemeinsam mit weiteren Politikerinnen und Politikern von Bund und Ländern an der zentralen Gedenkzeremonie teil. Er befestigte ebenso wie Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) eine Blume am Mauerdenkmal und berührte anschließend die Wand.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) würdigte in einer am Samstag ausgestrahlten Videobotschaft zum 9. November den Mauerfall als „Sieg der Freiheit“. Er sprach von einer „Freiheitsrevolution“, deren Botschaft heute aktueller sei denn je. Diese laute: „Mut, Zuversicht und Zusammenhalt zahlen sich aus. Gegeneinander erreichen wir nichts, nur zusammen sind wir stark!“

Scholz würdigte die Montagsdemonstranten, die in Leipzig und in vielen weiteren Orten der DDR den Mut hatten, zu rufen: „Wir sind das Volk“ und später dann: „Wir sind ein Volk“. Er verwies auch auf die Beiträge anderer ost- und mitteleuropäischer Staaten zu dem erreichten „großen Umbruch“. Insbesondere Ungarn sei hier ein Vorreiter gewesen.

„Gerade jetzt, wo die weltpolitische Lage so herausfordernd ist – ob in der Ukraine oder im Nahen Osten, ob in Sachen Klimaschutz oder Wirtschaft – gerade jetzt müssen wir Europäer zusammenhalten“, betonte Scholz. „Unsere gemeinsame Geschichte im Herbst 1989 zeigt uns doch, wie wir unsere Ziele erreichen: Indem wir zusammenstehen – für Frieden und Freiheit, für Sicherheit und Wohlstand, für Rechtsstaatlichkeit und Demokratie.“

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