Bekannt ist, dass Melania Trump Front gegen die Null-Toleranz-Politik ihres Mannes bei illegaler Einwanderung machte. Diese hatte dazu geführt, dass Kinder an der Grenze zu Mexiko von ihren Eltern getrennt wurden. Im Sommer 2018 kam es in den USA zu dramatischen Szenen, als kleine Kinder alleine in Sammellager gesperrt wurden. Die Ex-First-Lady reiste an die Grenze, um sich selber ein Bild zu machen.

Video | Die Ehe der Trumps: Diese Szenen befeuern Gerüchte

Quelle: t-online

Dem Sender ABC sagte Melania Trump bei einer Afrika-Reise im Herbst 2018 in einem seltenen Interview: „Es war herzzerreißend. Und ich reagierte mit meiner eigenen Stimme.“ Der Reporter verwies darauf, dass die Politik ihres Ehemannes überhaupt erst zu der Situation geführt habe, und fragte: „Ist das etwas, wo sie nicht mit ihm übereinstimmten?“ Die Antwort: „Ja, und ich ließ es ihn wissen. […] Ich sagte es ihm zu Hause. Und ich sagte ihm, dass ich finde, dass das nicht hinnehmbar ist.“ Trump beendete die umstrittene Praxis.

Dass Melania Trump hinter den Kulissen erheblichen Einfluss auf den Präsidenten ausübt, zu diesem Schluss kam vor einigen Jahren auch die CNN-Journalistin Kate Bennett. Sie veröffentlichte 2019 die nicht autorisierte Biografie über die First Lady, „Free, Melania“. „Sie ist die einzige, die ihm offen sagen kann, was sie denkt“, schrieb Bennett. „Sie ist die einzige, die ihm Ratschläge und Meinungen sagen kann, die seinen entgegenlaufen, und das auch tut.“ All das könne sie machen, ohne Trumps berüchtigte Beschimpfungen befürchten zu müssen. „Sie ist im Wesentlichen unantastbar.“

Bennett bestätigte in ihrer Biografie ein Gerücht, welches in Washington lange die Runde gemacht hatte: Dass Melania und Donald Trump im Weißen Haus getrennte Schlafzimmer hatten. Dennoch erweckt die Autorin nicht den Eindruck, die Ehe werde nur zum Schein aufrechterhalten. Bennett schrieb, Donald Trump wünsche sich sehnlichst Melanias Zustimmung – und er vertraue auf sie. Im ABC-Interview wurde Melania Trump gefragt: „Sie haben erwähnt, dass Sie immer noch eine gute Ehe führen. Lieben Sie Ihren Ehemann?“ Die diplomatische Antwort der ehemaligen First Lady: „Ja, es geht uns gut.“

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