Mehrere Bahnhöfe in Österreich werden wegen Bombendrohungen gesperrt. Am Mittwochabend kam es zu zwei weiteren Vorfällen.

Für den Bahnhof St. Pölten in Niederösterreich ist am Mittwochabend eine Bombendrohung eingegangen. Gegen 22 Uhr sei bei der Landespolizeidirektion eine entsprechende E-Mail eingegangen, bestätigte die Behörde dem Sender ORF.

Der Bahnhof wurde daraufhin gesperrt und abgesucht. Etwas Verdächtiges fanden die Beamten demnach nicht. Während des Einsatzes war der Zugverkehr am Bahnhof St. Pölten für rund eine Stunde eingestellt. Doch das war an diesem Abend nicht die einzige Bombendrohung.

Ebenfalls am Mittwoch erreichte bereits gegen 21 Uhr eine E-Mail die Landespolizeidirektion Kärnten. Darin wurde mit der Zündung von Sprengsätzen auf dem Hauptbahnhof in Klagenfurt am Wörthersee gedroht, hieß es beim ORF weiter. Der Bahnhof wurde aus Sicherheitsgründen evakuiert, der Bahnverkehr vorübergehend eingestellt. Auch hier konnten keinerlei gefährliche Gegenstände gefunden werden.

Nun ermittelt das Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung gemeinsam mit den zuständigen Abteilungen der betroffenen Bundesländer, um herauszufinden, wer der Absender der E-Mails ist. Denn die gingen in beiden Fällen anonym ein, sagte ein Polizeisprecher. Potenzielle Nachahmer warnte der Sprecher: „Es drohen empfindliche Strafen.“ In Österreich sind das bis zu drei Jahre Haft.

Seit Montag hat es eine Serie an Bombendrohungen in Österreich gegeben. Angefangen hat sie am Montagabend am Hauptbahnhof der steirischen Landeshauptstadt Graz. Das Bahnhofsgelände war während eines Großeinsatzes der Polizei drei Stunden lang gesperrt. Am Dienstag folgte eine Drohung für den Bahnhof in Linz, der zwei Stunden gesperrt blieb. Auch hier konnte die Polizei Entwarnung geben, nachdem nichts Verdächtiges gefunden worden war.

Am Mittwoch rückten die Einsatzkräfte zum Hauptbahnhof in Salzburg aus. Per E-Mail habe es erneut „eine gefährliche Drohung“ gegeben, hieß es von der Polizei. Der Bahnhof blieb bis zum Abend komplett gesperrt, gefunden wurde nichts. Die Polizei ermittelt und geht bei allen Bombendrohungen von einem Zusammenhang aus: „Die E-Mails klingen alle sehr ähnlich“, sagte der Sprecher.

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