Einst war Samuel Eto’o als Stürmer der Schrecken der Verteidiger. Als Verbands-Chef ist er nun von der Fifa bestraft worden.

Der ehemalige Weltklasse-Stürmer Samuel Eto’o ist nach einem Vorfall bei der U20-Weltmeisterschaft der Frauen in Kolumbien mit einem sechsmonatigen Stadionverbot belegt worden. Das teilte der Fußball-Weltverband Fifa am Montag mit. Die Disziplinarkommission der Fifa wirft dem Präsidenten des kamerunischen Verbandes Fecafoot vor, gegen die Regeln für „beleidigendes Verhalten“ unter „Verletzung der Grundsätze des Fairplays“ und „Fehlverhalten von Spielern und Offiziellen“ verstoßen zu haben.

Eto’o soll am 11. September beim verlorenen Achtelfinale der Kamerunerinnen gegen Brasilien (1:3 nach Verlängerung) Druck auf die Offiziellen ausgeübt haben. Die kamerunische Delegation beanstandete insbesondere den Elfmeter, der zum Ausgleich der Brasilianerinnen führte.

Das Stadionverbot beeinträchtigt nicht Eto’os Arbeit im Amt als Verbandspräsident, es gilt aber „für sämtliche Spiele der Männer- und Frauenteams des Fecafoot aller Kategorien und Altersklassen“, teilte die Fifa mit. Eto’o ist seit 2021 Präsident von Fecafoot.

Der Ex-Torjäger hatte als Spieler unter anderem mit dem FC Barcelona und Inter Mailand die Champions League gewonnen. Zudem bestritt Eto’o 118 Partien für die Nationalmannschaft Kameruns, in denen ihm 56 Treffer gelangen. Viermal wurde er zu Afrikas Fußballer des Jahres gewählt. Der heute 43-Jährige gewann 2000 und 2002 mit seinem Land den Afrika-Cup, sicherte sich 2000 auch olympisches Gold mit der Auswahl.

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