495 Jahre reicht die Geschichte des Schützenfestes in Hannover bereits zurück. Auch dieses Jahr wird es wieder veranstaltet – mit einigen Neuheiten.
Riesenrad, Bruchmeisterverpflichtung, Schützenausmarsch und Lüttje Lage: Viele Traditionen wird es beim diesjährigen Schützenfest in Hannover vom 28. Juni bis zum 7. Juli 2024 wieder geben. Neu sind hingegen einige Fahrgeschäfte und ein wichtiger Raum.
Schützenfest: Diese neuen Fahrgeschäfte gibt es
Insgesamt 25 Fahr- und Laufgeschäfte stehen dieses Jahr auf dem Schützenfest. Neun davon feiern ihre Premiere auf dem Platz, darunter etwa „Heidi The Coaster“: Die Achterbahn schickt ihre Besucher in frei drehenden Gondeln mit fast 60 Kilometern pro Stunde auf die kurvige Piste. Mit dem Propeller „Anubis“ geht es für jeweils bis zu acht Personen in 55 Meter Höhe. Neu ist ebenfalls das Laufgeschäft „Fantastic World“, das mit Fantasiefiguren und viel Farbe Besucher in seinen Bann ziehen soll.
Darüber hinaus gibt es zwei Festzelte, drei Eventbereiche, 45 Schießbuden und Spielgeschäfte sowie rund 100 Imbiss- und Süßwarengeschäfte. Insgesamt sind knapp 200 Betriebe auf dem Schützenplatz vertreten, heißt es von den Veranstaltern.
Neuer Safe Space am Gilde-Tor
Im vergangenen Jahr war eine Ratsfrau während der Bruchmeisterverpflichtung verbal sexuell belästigt worden. Nun wurden Konsequenzen gezogen: In der Nähe des Gilde-Tors entsteht 2024 ein geschützter Raum. Dort stehen Ansprechpartner bei Diskriminierungen und Belästigungen zur Verfügung. Der Safe Space ist ein erster Schritt des Awareness-Konzepts, kündigte die Stadt an.
Schützenfest 2024: Öffnungszeiten
Das Schützenfest wird vom 28. Juni bis zum 7. Juli 2024 auf dem rund zehn Hektar großen Schützenplatz gefeiert. Es öffnet montags bis donnerstags ab 15 Uhr seine Pforten. Freitags und samstags beginnt es bereits um 14 Uhr. Am ersten Sonntag (Schützenausmarsch) geht es um 10 Uhr los, am zweiten Sonntag um 11 Uhr.
Eine Sperrstunde gibt es nicht. „Gefeiert wird daher bis in die Morgenstunden“, heißt es auf der Webseite der Veranstaltung. Mit einer Ausnahme: Am letzten Veranstaltungstag (7. Juli) endet das Fest nach dem Zapfenstreich um 23 Uhr.
Programm: Wann findet der Schützenausmarsch statt?
Begonnen wird das Fest mit der Verpflichtung der vier Bruchmeisterinnen und Bruchmeister – am 28. Juni um 18.30 Uhr im Neuen Rathaus. Sie sind traditionell für die Aufrechterhaltung der Ordnung zuständig. Danach folgt um 20 Uhr der Fassbieranstich des Oberbürgermeisters und um 22.45 Uhr ein Feuerwerk auf dem Festplatz.
Ein weiteres Highlight ist der Schützenausmarsch am 30. Juni: Nach dem traditionellen Startzeichen „Im Doubliertritt, Marsch!“ geht es um 10 Uhr am Neuen Rathaus los. Über 100 Gruppen und zahlreiche Musikzüge ziehen dann durch die Innenstadt und weiter in Richtung Schützenplatz – darunter die Kulturfreunde Einbeck mit dem historischen Hansebiertreck, Hannover 96 mit dem Sightseeing-Bus der Stadttouristik sowie Alba Drums & Pipes aus Hildesheim.
Am Freitag (5. Juli) wird ein weiteres Feuerwerk um 22.45 Uhr gezündet. Weitere Informationen zum Programm erhalten Sie auf der Website der Veranstalter.
Festzelte und Eventbereiche
Live-Musik und DJs erwartet die Besucher in den Festzelten. Die Brauerei Herrenhausen betreibt das Alt-H-Zelt, das Brauhaus Ernst-August den Partybereich „Brauhaus Live“. Das Unternehmen Bähren-Stark schenkt im Rundteil aus, die Familie Marris ist mit dem daran angrenzenden Biergarten ebenfalls wieder dabei. Zudem gibt es ein Gaypeople-Zelt: Dort werden Travestie-Shows gezeigt, aber auch einige Stars der Schlagerszene sind auf der Bühne zu sehen.
Was bietet das Schützenfest für Familien?
Neben den 25 Fahrgeschäften für Erwachsene gibt es zwölf Kinderfahrgeschäfte, ein Kasperletheater und viele Spielgeschäfte für die Kleinen. Auch der Familientag findet wieder statt – am Mittwoch, dem 3. Juli. Dann bieten viele Attraktionen bis zu 50 Prozent Rabatt. Zudem wird an dem Tag eine Maskottchen-Parade, Kinderschminken und eine Schnitzeljagd veranstaltet.
Schützenfest Hannover: So kommen Sie hin
Für eine bequeme Anreise wird empfohlen, den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen. Der Festplatz ist ideal über die Haltestelle „Waterlooplatz“ erreichbar.