Ein Mann ist in Berlin offenbar erschossen worden. Noch wurde kein Täter gefasst.

Ein tödlicher Zwischenfall hat die Polizei in Berlin-Spandau auf den Plan gerufen. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, gab es mindestens ein Todesopfer. Die Gewalttat ereignete sich im Ortsteil Falkenhagener Feld.

„Aufgrund mehrerer Notrufe sind unsere Kolleginnen und Kollegen derzeit im Falkenhagener Feld in Spandau im Einsatz“, teilte die Polizei auf der Plattform X mit. Konkrete Details zum Hintergrund des Einsatzes wurden nicht genannt.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sprach von einer „Hinrichtung“ und verortet die Täter im Milieu der organisierten Kriminalität (OK). „Diese öffentliche Hinrichtung heute in Spandau zeigt uns, zu was Menschen in der organisierten Kriminalität fähig sind“, erklärte der Sprecher des Berliner GdP-Landesverbandes, Benjamin Jendro.

„Berlin ist zwar grundsätzlich eine sichere Metropole, aber wir müssen deutlich darüber sprechen, dass beim Konkurrenzkampf innerhalb der OK häufiger zur Waffengewalt gegriffen wird und Menschenleben nichts mehr wert sind.“ Die Berliner Polizei selbst hielt sich mit Informationen zurück.

Medien berichten über Schüsse aus Auto

Nach Angaben der dpa fielen bei dem Vorfall Schüsse. Zudem wurde offenbar eine Stichwaffe benutzt. Der oder die Verantwortlichen befinden sich noch auf der Flucht. Eine Gefahr für andere Personen habe nach Einschätzung der Polizei nicht bestanden. Der Tatort wurde mit Flatterband abgesperrt.

Berichten der Zeitungen „B.Z.“ und „Bild“ zufolge soll ein Mann von einem oder mehreren Tätern aus einem fahrenden Auto heraus erschossen worden sein. Das bestätigte die Polizei auf Anfrage von t-online nicht. Weitere Medien berichteten von einer Warnung an die Anwohner. Davon wisse die Polizei nichts, teilte sie t-online mit.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nun nach den flüchtigen Tätern. Der Tatort wurde mit Flatterband abgesperrt. Am Abend waren vor Ort Fachleute der Kripo sowie der Spurensicherung in weißer Schutzkleidung bei ihrer Arbeit, zahlreiche weitere Polizisten waren im Einsatz. Die Polizei griff auch auf mindestens eine Drohne zurück, um Aufnahmen aus der Luft zu machen.

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