Neun Profis des 1. FC Köln sind aktuell auf Länderspielreise. Eric Martel sorgte dabei für einen Schreckmoment. Max Finkgräfe debütierte für den DFB.
Am Geißbockheim geht es dieser Tage ruhig zu. Gerhard Struber gönnt den Profis des 1. FC Köln und sich selbst eine kleine Verschnaufpause. Seit Freitag hat die Mannschaft frei, erst am Montagvormittag beginnt die Vorbereitung auf das anstehende Zweitliga-Spiel bei Preußen Münster. Neun FC-Akteure sind derzeit allerdings mit ihren jeweiligen Nationalmannschaften unterwegs, können in der Länderspielpause also nicht die Beine hochlegen.
Sorgen mussten sich die „Geißböcke“ am Freitagabend um Eric Martel machen. Der Kapitän der deutschen U21-Nationalmannschaft blieb beim 3:0-Erfolg im Testspiel gegen Dänemark im Rasen des Aachener Tivoli hängen und schlug mit dem rechten Knie auf den Boden auf. Der Kölner Leistungsträger wurde kurz darauf angeschlagen ausgewechselt, sein Oberschenkel wurde umgehend bandagiert.
Doch offenbar hatte Martel Glück im Unglück. Wie der FC nach Rücksprache mit den Ärzten des DFB mitteilte, soll der 22-Jährige lediglich einen „schmerzhaften Schlag“ abbekommen haben. Von einer strukturellen Verletzung ist demnach nicht auszugehen, Martel reist Stand jetzt auch nicht von der Nationalmannschaft ab. Am Dienstag gastiert die deutsche Auswahl zu einem weiteren Testspiel in Frankreich.
Mit Jonas Urbig und Jan Thielmann zählen noch zwei weitere Kölner zum U21-Aufgebot von Trainer Antonio Di Salvo. Urbig stand gegen Dänemark im DFB-Tor, absolvierte dabei sein erstes Pflichtspiel seit seinem Stammplatz-Verlust beim FC. „Es hat Spaß gemacht, mal wieder von Anfang an zu spielen“, erklärte er anschließend, wollte zu seiner Degradierung in Köln allerdings nichts sagen. Außer: „Dass ich mit der Situation im Verein unzufrieden bin, ist klar.“ Thielmann wurde derweil nach 65 Minuten als Rechtsaußen eingewechselt und übernahm bei Martels Auswechslung die Kapitänsbinde.
Zum ersten Mal für eine Nationalmannschaft im Einsatz war am Freitagabend Max Finkgräfe. Deutschlands U20-Trainer Hannes Wolf hatte den Linksverteidiger unter der Woche für die Länderspiele gegen England und die Türkei nachnominiert. Gegen die „Three Lions“ wurde Finkgräfe nun nach 66 Minuten eingewechselt. Ein persönlicher Meilenstein, bei dem das Ergebnis aber nicht passte: Die DFB-Auswahl unterlag England in Chesterfield mit 0:4. Die FC-Youngsters Damion Downs und Julian Pauli standen dabei in Wolfs Startelf.
Mathias Olesen musste ebenfalls eine Niederlage hinnehmen, verlor mit Luxemburg in der Nations League 0:1 gegen Bulgarien. Jaka Cuber Potocnik weilt wiederum bei einem Trainingscamp der slowenischen U21-Nationalmannschaft, Denis Huseinbasic trifft mit dem A-Team Bosnien-Herzegowinas am Samstagabend auf Deutschland.
