Erneut hat es eine Explosion gegeben. Dieses Mal vor einem Einfamilienhaus.

In Nordrhein-Westfalen hat es am frühen Sonntagmorgen erneut eine Explosion gegeben. Vor einem Einfamilienhaus in Wachtberg-Adendorf im Rhien-Sieg-Kreis bei Bonn ist ein Sprengsatz detoniert. Nach Angaben der Polizei Bonn wurde dabei die Haustür beschädigt. Verletzt wurde niemand.

Gegen 4.30 Uhr wurden ein Hausbewohner und mehrere Anwohner von einem lauten Knall aus dem Schlaf gerissen und riefen daraufhin Polizei und Feuerwehr. Verletzt wurde niemand. Der Tatort wurde gesichert und weiträumig abgesperrt. In die Ermittlungen vor Ort wurde die Tatortgruppe des Landeskriminalamtes (LKA) Nordrhein-Westfalen (NRW) mit einbezogen.

Der Täter sei auf der Flucht, nach ihm werde gefahndet. Bei der Suche wurde auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt. Anhaltspunkte auf den oder die Tatverdächtigen haben sich bislang nicht ergeben.

Erst Montag kam es zu einer Explosion in der Kölner Innenstadt. Die Polizei hat ein Fahndungsfoto des Tatverdächtigen veröffentlicht, mit dem sie nach dem Flüchtigen sucht. Mehr dazu lesen Sie hier. Nur wenige Tage später gab es eine weitere Explosion: am Mittwoch detonierte Sprengstoff vor einem Bekleidungsgeschäft. Der Laden befindet sich ebenfalls in der Kölner Innenstadt und nur rund einhundert Meter vom Tatort am Montag entfernt.

Zudem wurden in der Nacht zu Donnerstag Schüsse auf ein Mehrfamilienhaus in Köln-Porz abgefeuert. Die Polizei entdeckte mehrere Einschusslöcher. Mehr dazu lesen Sie hier. Und am Samstagmorgen gab ein Unbekannter in Köln-Niehl mehr als 20 Schüsse auf ein Uhrengeschäft ab. Zeugen, die Beobachtungen mit einem möglichen Zusammenhang zu den geschilderten Fällen gemacht haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0228-150 bei der Polizei zu melden.

Ob es Zusammenhänge mit den Explosionen in dieser Woche in Köln gibt, prüfen die Ermittler. Ob möglicherweise die sogenannte „Mocro“-Mafia dahintersteckt, ist bislang unklar. Allerdings sagte der Chef der Kriminalpolizei Köln, Michael Esser, am Donnerstag in einer Pressekonferenz, dass die Behörde zur Aufklärung der Fälle mit den Ermittlungsbehörden in den Niederlanden zusammenarbeite. Mehr dazu lesen Sie hier.

Das deute darauf hin, dass die Polizei einen Zusammenhang zu einer bekannten Mafia vermutet. Ob es sich dabei um die sogenannte „Mocro“-Mafia handele, blieb unklar. Explosionen vor Hauseingängen seien ein oft angewandtes Drohmittel der „Mocro-Mafia“.

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