Europa erlebt eine ungewöhnliche Hitzewelle mit Rekordtemperaturen in der Schweiz, Frankreich und Portugal. Experten warnen vor Klimawandeleffekten.

Die europäischen Länder Frankreich, Portugal und die Schweiz durchleben derzeit Rekordtemperaturen. Der Klimatologe Maximiliano Herrera, der aktuelle Daten und Analysen zu globalen Temperaturen anbietet, teilte das auf dem Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter) mit.

Bei dem X-Konto handelt es sich um eine aktive Quelle für aktuelle Informationen über extreme Temperaturen weltweit.

In der Schweiz und in Frankreich seien demnach bereits mehrere Temperaturrekorde gebrochen, einschließlich in den Städten wie Le Luc, Montpellier und Nîmes.

2024-01-25 00:33:49.805 – 1706142829805

Parallel dazu sei in der Stadt Faro in Portugal ein Temperaturrekord erreicht worden. Laut Herrera würden sich diese außergewöhnlichen Temperaturanstiege fortsetzen. In naher Zukunft würden in Spanien Temperaturen nahe 30 Grad Celsius und in Frankreich um die 25 Grad Celsius erwartet. Das werde voraussichtlich neue Temperaturrekorde zur Folge haben.

Die Möglichkeit langanhaltend hoher Temperaturen

Wissenschaftler der Wetter- und Ozeanografiebehörde der Vereinigten Staaten, US National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA), schätzen, dass das Jahr 2024 möglicherweise noch wärmer als 2023 wird. Es gebe eine 33-Prozent-Chance dafür. 2023 war schon das heißeste Jahr seit 1850, und es war 1,35 Grad Celsius wärmer als früher.

Dies liegt laut Experten an den Auswirkungen der vom Menschen verursachten Klimakrise und des Wetterphänomens El Niño, das die Temperaturen steigen lässt. El Niño könnte bis April 2024 oder länger andauern. Diese Situation erhöht die Wahrscheinlichkeit anhaltend hoher Temperaturen.

El Niño führt durch die Erwärmung des Oberflächenwassers im östlichen Pazifik zu weltweiten Wetterveränderungen.

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