Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Sozialdemokratische Partei als einzige Partei für das Volk positioniert und dabei scharfe Kritik an der CDU geübt, die derzeit in den Umfragen an der Spitze steht.
Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) hat am Samstag in Berlin im Vorfeld der vorgezogenen Neuwahlen im nächsten Jahr eine sogenannte „Wahlsiegerkonferenz“ abgehalten.
SPD-Mitglieder wurden in der Parteizentrale von Demonstranten empfangen, die ein sofortiges Verbot der rechtsextremen Partei Alternative für Deutschland (AfD) forderten.
Drinnen hielten die Parteivorsitzenden Saskia Esken und Lars Klingbeil harte Reden und versprachen eine Partei für Arbeiter, die auch eine Politik für das Volk vertritt.
Bundeskanzler Olaf Scholz sagte, die Oppositionspartei Christdemokraten (CDU) unter ihrem Kanzlerkandidaten Friedrich Merz sei sehr weit von der CDU unter der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel entfernt, die Deutschland 16 Jahre lang geführt habe. Scholz fügte hinzu, dass sich die CDU von ihren gesellschaftlichen Werten entfernt habe und warnte vor ihrer konservativen Politik, auch bei der Rente.
Sowohl Scholz als auch Esken warfen der liberalen Partei FDP und dem ehemaligen Finanzminister Christian Lindner vor, die Koalition „absichtlich“ sabotiert zu haben, nachdem diese Woche bekannt wurde, dass die FDP seit einiger Zeit geplant hatte, die Regierung um die Zeit der US-Wahlen herum zu verlassen.
Während die Stimmung auf dem Parteitag ausgelassen war und alle paar Sätze während der Reden applaudierten, liegt die SPD in den aktuellen Umfragen in Deutschland derzeit auf dem dritten Platz hinter CDU und AfD.
Scholz sagte, dass die SPD im Falle ihrer Wiederwahl auf Veränderungen drängen werde, unter anderem bei bezahlbarem Wohnraum, und sich um die Rettung von Arbeitsplätzen bemühen werde, da mehrere der deutschen Giganten, darunter Volkswagen und ThyssenKrupp, angesichts einer schwachen Wirtschaft einen massiven Stellenabbau angekündigt hätten.
Die Kanzlerin distanzierte sich auch von Brüssel und versprach, zu verhindern, dass deutsche Unternehmen ab dem nächsten Jahr von der EU mit Strafen belegt werden, wenn sie die Abgasnormen nicht einhalten.
Und er drängte auch auf eine Verneinung der Zölle mit China.
Obwohl das Social-Media-Team der Partei wegen ihres aggressiven Wahlkampfs in die Kritik geraten ist, scheint die Partei nun in die Offensive gegangen zu sein, um Wählerstimmen zu behalten. Während der Rest Europas nach rechts tendiert und die konservativen und rechtsextremen Parteien CDU und AfD die SPD überholen, geraten sozialdemokratische Parteien in Europa immer stärker in die Isolation.