Mehr als 60 Jahre stand er vor der Kamera, spielte in über 180 Film- und TV-Produktionen mit: Nicholas Pryor. Jetzt ist der US-Schauspieler gestorben.
Nicholas Pryor prägte mit seinen Rollen die TV- und Filmlandschaft. Er spielte in „Beverly Hills, 92010“, „Unsere kleine Farm“ und „Der Denver-Clan“ mit, war der Anwalt des von Jack Nicholson gespielten Gangsterbosses in „Jimmy Hoffa“ und als Richter in der John-Grisham-Verfilmung „Die Kammer“ zu sehen. Jetzt ist Pryor tot. Der US-amerikanische Schauspieler wurde 89 Jahre alt.
Pryor sei am Montag in seinem Haus in Wilmington, North Carolina, an Krebs gestorben. Das teilte seine Frau, die Schauspielerin Christine Belford, dem US-Magazin „The Hollywood Reporter“ mit. „Nicholas Pryor war enorm dankbar dafür, dass er fast 70 Jahre lang als Schauspieler tätig war“, hieß es von seiner Frau weiter. Mehr Details zum Tod des Schauspielers sind bislang nicht bekannt.
Seine Karriere in Hollywood begann früh. Mit Mitte zwanzig entdeckte er seine Leidenschaft für das Schauspiel, trat nach seinem College-Abschluss von 1957 bis 1959 in vier Broadway-Stücken auf. Seine ersten Engagements folgten 1958 in „The Brighter Day“ und 1959 in „Young Dr. Malone“. Ab den Sechzigerjahren war er regelmäßig im Fernsehen tätig, machte vor allem als vielbeschäftigter Nebendarsteller von sich reden.
Pryor übernahm in Serienklassikern wie „M*A*S*H“, „Unsere kleine Farm“, „Der Denver-Clan“, „Dallas“ und „Mord ist ihr Hobby“ Gastrollen. Zwischen 1994 und 1997 spielte er in 26 Folgen der Serie „Beverly Hills, 90210“ eine wiederkehrende Nebenrolle als A. Milton Arnold, der Kanzler der California University in der Serie.
Auch auf der Kinoleinwand erschien er regelmäßig: Neben den erwähnten Rollen neben Jack Nicholson oder in „Die Kammer“ kennt man ihn aus der Komödie „Lockere Geschäfte“, in der er 1983 den Vater von Tom Cruise verkörperte. In dem Drama „Unter Null“ war er 1987 der Vater von Robert Downey Jr und in „Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 1“ ergatterte er 2014 ebenfalls eine kleine Rolle. Sein letztes Engagement feierte er vor drei Jahren: 2021 war er in dem US-Horrorfilm „Halloween Kills“ zu sehen.
Nicholas Pryor war seit 1993 in vierter Ehe mit Christine Belford verheiratet. Pryor hinterlässt außerdem seine Tochter Stacey und zwei Enkelkinder.