Auf Schalke glücklos

Ex-Eintracht-Keeper nur Ersatz: Rückkehr im Winter?


Aktualisiert am 27.12.2024 – 09:27 UhrLesedauer: 2 Min.

Ron-Thorben Hoffmann: Bei Schalke 04 ist der Schlussmann weiter außen vor. (Quelle: IMAGO/Tim Rehbein/RHR-FOTO/imago)

Bei Eintracht Braunschweig war Ron-Thorben Hoffmann die unangefochtene Nummer eins. Auf Schalke ist er außen vor. Nun steht eine Rückkehr im Raum.

Bei Eintracht Braunschweig war Torhüter Ron-Thorben Hoffmann unumstritten. 46 Spiele machte er zwischen 2022 und 2024 für den BTSV und war als Nummer eins ein absoluter Garant für den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga. Dann folgte der Wechsel zum FC Schalke 04. Beim stolzen Revierclub heuerte er mit dem klaren Ziel an, auch dort als Stammkeeper gesetzt zu sein.

Der nächste Karriereschritt sollte es sein, mehr als eine heftige Enttäuschung war es für den 25-Jährigen in seinem ersten halben Jahr aber nicht. Schon zweimal hat der den Kampf um den Stammplatz zwischen den Pfosten des S04-Tores verloren. Unter Ex-Trainer Karel Geraerts wurde er kurz nach Saisonstart zur Nummer zwei degradiert.

Als dieser im September aufgrund anhaltender Erfolglosigkeit seinen Hut nehmen musste, gab es neue Hoffnung für Hoffmann. Denn dessen Nachfolger Kees van Wonderen rief einen offenen Zweikampf zwischen dem Ex-Eintracht-Torhüter und Konkurrent Justin Heekeren aus. Hoffmann bekam zwei Chancen in der Liga, kassierte fünf Gegentore – und musste sich erneut geschlagen geben.

Seit Anfang November bleibt ihm erneut nur noch der Platz auf der Bank. Coach van Wonderen sprach sich klar für Heekeren aus. „Natürlich bin ich enttäuscht“, schrieb Hoffmann anschließend niedergeschlagen auf Instagram. „Ich bin mit einem Plan, der Mannschaft auf dem Platz zu helfen, hierhergekommen, weil ich mit diesem tollen Verein den nächsten Schritt gehen wollte. Das wurde und wird mir momentan verwehrt. Ich arbeite täglich sehr konzentriert und motiviert!“

Die Aussichten für den Schlussmann sind aber auch weiterhin düster. Er gehöre auf Schalke zu der Kategorie „Hoffnung verloren“, sagt etwa Dirk große Schlarmann, Schalke-Reporter bei „Sky“.

Folgt schon im Winter nach nur einem halben Jahr wieder die Flucht aus Gelsenkirchen? Mit seiner Situation sei der Torhüter zumindest alles andere als zufrieden. Er selbst wolle weg, heißt es weiter. Und: Auch Schalke soll ihm laut „Sky“ keine Steine in den Weg legen, sollte sich eine entsprechende Möglichkeit ergeben.

Die Spekulationen um eine besondere Option halten sich hartnäckig: Ex-Klub Eintracht Braunschweig soll an einer Rückholaktion des Schlussmanns interessiert sein. Beim BTSV war Leihgabe Lennart Grill nicht die erhoffte Verstärkung gewesen, wurde im Laufe der Hinserie durch Marko Johansson ersetzt.

Doch auch dieser präsentierte sich bisweilen wacklig. Setzt man deshalb nun auf einen alten Bekannten? Der Vorteil: Hoffmann kennt das Umfeld. Seine Fähigkeiten stellte der 25-Jährige an der Oker bereits eindrücklich unter Beweis. Einem Bericht der „WAZ“ zufolge sollen bereits erste positive Gespräche zwischen den Eintracht-Verantwortlichen und Hoffmann stattgefunden haben.

Und auch der Keeper selbst hatte sich in Braunschweig seinerzeit wohlgefühlt, soll einem Wechsel zurück zur Eintracht nicht abgeneigt sein. Bis es soweit ist, wolle er sich aber weiterhin „hochprofessionell“ verhalten, schrieb er nach der erneuten Degradierung auf Instagram. Der Vertrag des Torwarts bei S04 läuft noch bis 2027. Dass er diesen aber nicht erfüllen wird, wird immer wahrscheinlicher.

Share.
Exit mobile version