2. Liga

In Unterzahl: Schalke gewinnt spät gegen Aufsteiger


Aktualisiert am 06.04.2025 – 15:30 UhrLesedauer: 3 Min.

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Schalkes Marcin Kaminski (r) jubelt mit Teamkollege Tobias Mohr über sein Tor zum 2:1: Der späte Sieg wendete einen herben Rückschlag ab. (Quelle: Bernd Thissen/dpa)

Gegen den Aufsteiger aus Ulm hatte der FC Schalke 04 wohl drei Punkte eingeplant. Dafür musste die Mannschaft aber hart arbeiten. Elversberg gewann unterdessen deutlich.

Der FC Schalke 04 hat einen weiteren Patzer in der 2. Bundesliga nur knapp vermieden. Die „Königsblauen“ gewannen vor heimischem Publikum mit 2:1 (0:1) gegen Aufsteiger SSV Ulm. Dabei waren es die Gäste, die in der 40. Minute durch Felix Higl in Führung gingen. Schalke fand lange keine Lösungen, konnte aber in der 59. Minute nach einer seltenen starken Kombination durch Paul Seguin ausgleichen. Zwei Minuten vor Schluss traf Marcin Kaminski nach einer Ecke per Kopf doch noch zum Sieg, obwohl Schalke nur zwei Minuten zuvor durch eine Gelb-Rote Karte gegen Adrian Gantenbein in Unterzahl geraten waren.

Schalke springt durch den Sieg mit nun 37 Punkten wieder auf Platz elf. Ulm hat mit 23 Punkten und Platz 17 nun schon vier Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz.

Das Team von Trainer Kees van Wonderen präsentierte sich in der ersten Hälfte zunächst wenig souverän. Torhüter Justin Heekeren, der für den verletzten Loris Karius im Tor stand, ließ einen ersten Gäste-Abschluss nach vorne abklatschen und hatte Glück, dass beim Nachschuss auf Abseits entschieden wurde (7.). Nach einer langen Phase ohne große Chancen landete der Ball etwas glücklich im Schalker Strafraum bei Higl, der Heekeren auf dem falschen Fuß erwischte.

In der zweiten Halbzeit kam Schalke dann etwas besser ins Spiel und belohnte sich durch Seguin, der nach einer Ablage von Kapitän Kenan Karaman ins lange Eck traf. Nur zwei Minuten später sah es dann nach der kompletten Wende aus, doch Karamans vermeintlicher Führungstreffer wurde wegen einer Abseitsstellung aberkannt (61.). Nach dem Platzverweis für Gantenbein sorgte Kaminski dann aber kurz vor Schluss nach einem Seguin-Eckball per Kopf doch noch für den Sieg.

Die SV Elversberg hat ihre Aufstiegschance gewahrt. Die Mannschaft von Trainer Horst Steffen besiegte das Schlusslicht Jahn Regensburg 6:0 (3:0) und liegt nach zuletzt drei Spielen ohne Dreier wieder in Schlagdistanz zum Relegationsplatz.

Tom Zimmerschied (13.), Carlo Sickinger (36., Handelfmeter), Fisnik Asllani (43., 87.), Semih Sahin (57.) und Robin Fellhauer (65.) erzielten die Treffer der Gastgeber. Für Regensburg werden die Chancen auf den Klassenerhalt nach der 13. Niederlage im 14. Auswärtsspiel der Saison (ein Unentschieden) immer geringer.

Elversberg dominierte von Beginn an das Geschehen, wurde in der Anfangsphase aber nur bei Standardsituationen gefährlich. Regensburg lauerte auf Konter und hatte durch Sargis Adamyan (12.) eine gute Chance. Im Gegenzug gingen aber die Saarländer in Führung. Danach ließen die Gastgeber Ball und Gegner laufen. Bis zur Pause sorgten Sickinger und Asllani mit seinem 13. Saisontor für die Vorentscheidung. Mit seinem 14. machte er das halbe Dutzend voll.

Für den Aufsteiger Regensburg dürfte es damit sofort zurück in die 3. Liga gehen. Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt bei noch sechs ausstehenden Spielen acht Punkte.

Der 1. FC Kaiserslautern hat die Chance verpasst, den 1. 1. FC Magdeburg im Aufstiegskampf zu distanzieren. Die „Roten Teufel“ unterlagen beim direkten Konkurrenten mit 0:2 (0:2) und mussten sich von ihm vom Relegationsplatz verdrängen lassen.

Ausgerechnet der gebürtige Pfälzer Baris Atik markierte beide Treffer. Erst traf der Regisseur in der 29. Minute mit einem Flachschuss ins lange Eck, dann überraschte er die gesamte Lauterer Hintermannschaft mit einer langen Flanke, die zur Freude der 27.100 Zuschauer nach 43 Minuten vom Innenpfosten ins Tor sprang.

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