Die Königsblauen landen im ersten Spiel unter Interimstrainer Jakob Fimpel einen ganz wichtigen Erfolg in der aktuellen Krise. Dabei wird der Erfolg in Münster durch einen Torwart-Patzer begünstigt.

Der FC Schalke 04 kann noch gewinnen. Nach vier Niederlagen in den letzten fünf Spielen der 2. Bundesliga und der Entlassung von Trainer Karel Geraerts nach dem vergangenen Spieltag gewannen die „Königsblauen“ 2:1 (0:0) bei Aufsteiger Preußen Münster. Moussa Sylla mit einem Doppelpack (67., 74.) drehte die Partie für die Mannschaft von Interimstrainer Jakob Fimpel, Charalambos Makridis hatte die Gastgeber in Führung gebracht (54.). Beim 1:1-Ausgleich sah zudem der frühere Bayern-Ersatztorwart Johannes Schenk nicht gut aus.

Schalke klettert mit nunmehr sieben Punkten damit zumindest auf Platz zwölf, Münster ist mit weiter fünf Zählern Tabellen-15.

12.422 Zuschauer im Preußenstadion sahen ein Duell zweier Bundesliga-Gründungsmitglieder auf spielerisch überschaubarem Niveau. Klare Torchancen sahen sie lange nicht.

Fast eine halbe Stunde dauerte es, ehe Daniel Kyerewaa per Kopf aus kurzer Distanz die erste große Gelegenheit der Partie hatte. Der Preußen-Mittelfeldspieler zielte jedoch nicht genau genug. Joel Grodowski machte es kurz darauf besser und überwand Justin Heekeren im Schalker Tor. Das vermeintliche 1:0 zählte wegen einer Abseitsposition aber nicht. Von den Gästen kam im Spiel nach vorne so gut wie gar nichts.

Das blieb auch nach dem Seitenwechsel zunächst so. Münster war die gefährlichere Mannschaft und belohnte sich nach Schalker Slapstick in der Abwehr. Mehmet Can Aydin köpfte Mitspieler Taylan Bulut an, von dem sprang der Ball zu Makridis und der Preußen-Stürmer traf zur Führung der Gastgeber.

Münster schien dem 2:0 näher als Schalke dem Ausgleich, trotzdem durfte der Revierclub jubeln. Aydins Schuss ließ SCP-Keeper Schenk nach vorn prallen und Sylla drückte den Ball über die Linie. Und der Schalker Stürmer hatte ein weiteres Mal Glück. Münsters Lukas Frenkert schoss Sylla an und plötzlich stand es 2:1 für die Gäste. Den glücklichen Vorsprung brachte Schalke über die Zeit.

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