„Verbleib lässt sich nicht mehr rechtfertigen“

Nächster Bundesligaklub verabschiedet sich von X

Aktualisiert am 26.11.2024 – 18:03 UhrLesedauer: 1 Min.

Die Freiburg-Profis Christian Günter (l.) und Vincenzo Grifo: Ihr Klub wird künftig nicht mehr auf X aktiv sein. (Quelle: IMAGO/Grant Hubbs/imago)

Der SC Freiburg zieht die Reißleine und verabschiedet sich von der umstrittenen Plattform X. Ein Grund ist auch deren Besitzer Elon Musk.

Der SC Freiburg folgt dem Beispiel der sportlichen Konkurrenz: Nach dem FC St. Pauli und Werder Bremen verabschiedet sich mit den Breisgauern nun der nächste Bundesligist von der Social-Media-Plattform X, die dem US-Milliardär Elon Musk gehört.

In einer Mitteilung erklärte der Verein, dass Werte wie Vielfalt und Toleranz, die fest in seiner Satzung verankert seien, auf der Plattform „mit Füßen getreten“ würden. Der Verein betonte zudem, dass die Plattform eine „rasante Radikalisierung“ durchlaufe. Dies äußere sich in einer „Flut von Hassbotschaften, Hetze und Verschwörungstheorien“, gegen die kaum regulative Maßnahmen ergriffen würden. Besonders kritisch sah der Klub die Rolle von Elon Musk, der „persönlich für die Veröffentlichung und Verbreitung vieler solcher Inhalte verantwortlich“ sei.

„Ein Verbleib auf der Plattform lässt sich vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung von X nicht mehr rechtfertigen“, teilte der Sportklub deshalb mit und machte deutlich, dass er sich ein „Weiter-so“ nicht mehr leisten wolle.

Die Freiburger richten ihren Blick nun auf die Plattform Bluesky, auf der sie ihre über 307.000 X-Follower weiterhin erreichen möchten. Auch Werder Bremen und der FC St. Pauli sind dort bereits aktiv.

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