Luke Mockridge hatte mit behindertenfeindlichen Aussagen einen öffentlichen Aufschrei provoziert. Das hat jetzt Folgen für den Entertainer.
Komiker Luke Mockridge hatte in dem Podcast „Die Deutschen“ die Athleten der Paralympics verhöhnt. Unter anderem hatte er gesagt: „Es gibt Menschen ohne Beine und Arme, die wirft man in ein Becken – und wer als Letzter ertrinkt, der hat halt gewonnen.“ Seine Aussagen hatten einen öffentlichen Aufschrei provoziert, der Comedian wurde von vielen Seiten scharf kritisiert. Jetzt zieht Sat.1 Konsequenzen.
Eigentlich hätte er ab dem 12. September eine neue Show namens „Was ist in der Box?“ bekommen. Doch daraus wird jetzt nichts mehr. Denn der Sender habe sich dazu entschieden, die „neue Show ‚Was ist in der Box?‘ am 12. September nicht zu starten“, sagte Sendersprecher Christoph Körfer auf Anfrage von t-online.
„Die Aussagen zu behinderten Menschen und Para-Sportlern, über die sich viele Menschen zu Recht empören, passen nicht zu unseren Werten“, heißt es in der Stellungnahme. Luke Mockridge habe zwar schnell erkannt, was er mit diesen Sätzen alles falsch gemacht habe, und sich auch öffentlich glaubhaft entschuldigt – dennoch werde das Format erst mal nicht starten.
Weiter heißt es: „Wir wünschen uns, dass Luke Mockridge einen Weg findet, seiner Entschuldigung Taten folgen zu lassen und das Thema im Sinne aller Menschen mit Behinderung und im Sinne aller Para-Sportlerinnen und Sportler, die uns aus Paris mit ihren Leistungen beeindruckt und verzaubert haben, weiter aufzuarbeiten.“
Luke Mockridge hatte sich am Samstag öffentlich entschuldigt. „Selbstverständlich war es nie meine Absicht, Menschen mit Behinderung ins Lächerliche zu ziehen – besonders während dieser großartigen Paralympischen Spiele“, schrieb er und entschuldigte sich bei allen Menschen, die er verletzt hat.