Die letzte Partie hatte Folgen
Schiedsrichter pfeift nach fast zwei Jahren Pause BVB-Spiel
06.01.2025 – 15:34 UhrLesedauer: 1 Min.
Seit April 2023 hat Sascha Stegemann kein Spiel des BVB mehr gepfiffen. Denn auf den letzten Einsatz folgten wegen einer Fehlentscheidung Morddrohungen.
Sascha Stegemann pfeift am Freitag den Bundesliga-Kracher zwischen Borussia Dortmund und Meister Bayer Leverkusen (ab 20.30 Uhr im Liveticker bei t-online). Das gab der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bekannt. Die Entscheidung ist dabei eine pikante, denn Stegemann und der BVB haben eine besondere Vergangenheit.
Im April 2023 war der Unparteiische bei der Partie zwischen Borussia Dortmund und dem VfL Bochum im Einsatz, übersah dabei einen klaren Elfmeter, den der BVB hätte erhalten müssen. Spieler und Funktionäre der Schwarz-Gelben waren angesichts des damaligen Titelrennens außer sich.
Doch damit nicht genug: Einzelne BVB-Fans gingen sogar noch einen Schritt weiter. Im Sport1-„Doppelpass“ berichtete er damals von Morddrohungen. Es sei „sehr konkret gedroht“ worden, sagte er. Stegemann habe sich „leider dazu veranlasst gesehen, entsprechend Strafantrag zu stellen“. Auch zeitliche Schutzmaßnahmen standen im Raum.
Mehr als 630 Tage nach der Partie in Bochum ist Stegemann also wieder Schiedsrichter bei einem BVB-Spiel. Damit ist er nicht der einzige Unparteiische, der in dieser Saison nach längerer Pause wieder Dortmund pfeifen durfte. Auch Felix Zwayer hatte seit Dezember 2021 keine Partie mit Beteiligung der Schwarz-Gelben gepfiffen. Am ersten Bundesliga-Spieltag der aktuellen Saison war es dann wieder so weit. Der DFB nominierte ihn für das BVB-Spiel gegen Eintracht Frankfurt. Dortmund gewann das Heimspiel am Ende 2:0.