Dortmund konnte am Freitagabend einen knappen Sieg gegen den FC St. Pauli einfahren. Auf der Tribüne regte sich Matthias Sammer zwischendrin mächtig auf.

Aus sportlicher Sicht ist Borussia Dortmund am Freitagabend gegen den FC St. Pauli kein Kunststück gelungen. Dennoch erkämpfte sich das Team um Trainer Nuri Şahin durch den 2:1-Sieg drei Punkte und steht damit vorerst auf dem vierten Tabellenplatz. Während des Spiels regte sich einer plötzlich ganz besonders auf: Matthias Sammer.

Der BVB-Berater wurde von den TV-Kameras eingefangen, kurz nachdem Morgan Guilavogui ein Tor für St. Pauli nach einer Standardsituation erzielt hatte. Sammer gestikulierte nach dem Treffer des Stürmers wild mit den Händen und hatte die Augen aufgerissen. Neben ihm saß BVB-Sportgeschäftsführer Lars Ricken, der nur lächelte, weshalb Sammers Reaktion noch drastischer erschien.

Allerdings war die Aufregung des 57-Jährigen völlig umsonst: Das Tor wurde auf eine Abseitsstellung geprüft und Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck hatte Kontakt mit dem VAR. Der Treffer zählte nicht, da Guilavogui im Abseits stand. Nicht nur die Fans in Dortmund waren erleichtert, auch Sammer konnte sich wieder entspannen.

Dass Sammer so reagiert hatte, ist nicht neu. Der Berater der Dortmunder ist für sein Temperament bekannt. Hans-Joachim Watzke, Vorsitzender der Geschäftsführung, sagte über Sammer im April dieses Jahres im Podcast „Spielmacher – Der EM-Talk mit Sebastian Hellmann und 360Media“ unter anderem: „Matthias redet viel, kritisiert viel, schimpft viel. Manchmal höre ich ihm auch nicht zu. Wir reden auch mal miteinander. Er ist exaltierter als ich, weil er ja auch nicht die Gesamtverantwortung hat.“

Trotz der zum Teil schwachen Leistung seines Teams stellte sich Trainer Nuri Şahin schützend vor seine Mannschaft, ließ auch keine Mentalitätsdebatte zu und erklärte bei DAZN: „Diese Mannschaft hat kein Mentalitätsproblem. Auf diesem Niveau bei Borussia Dortmund kannst Du keine schlechte Mentalität haben. Das geht nicht.“

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