08.01.2025 – 17:06 UhrLesedauer: 1 Min.

Der Rote Panda wird auch Katzenbär genannt (Symbolbild). (Quelle: Cristobal Escobar/Agencia Uno/dpa/dpa)

Dank geknickter Äste konnten zwei Pandas aus ihrem Gehege fliehen. Der Zoo reagiert.

Zwei rote Panda-Damen haben in der Schweiz den starken Schneefall genutzt, um aus ihrem Zoo-Gehege auszubrechen. Durch die Schneelast wurden Äste von Bäumen und Büschen geknickt. Diese ermöglichten Li und Yen über den Zaun zu klettern. Nach einer intensiven Suchaktion wurden die beiden unversehrt in der Umgebung gefunden.

Eine Untersuchung ergab, dass die Pandas „keinerlei Verletzungen durch ihr Abenteuer erlitten haben“, eine Sprecherin des Walter Zoos in Gossau bestätigte. Die Zwillinge kamen 2022 aus dem Open-Zoo in Kronberg bei Frankfurt in die Schweiz.

Es handelt sich um rote Pandas (Ailuridae), die kleiner sind als die bekannteren schwarz-weißen Pandas. Ihr Fell erinnert in der Farbe an Füchse. Sie werden bis zu sechs Kilogramm schwer. Die Art kommt in der Himalaya-Region und Gebirgen weiter östlich vor und gilt als stark gefährdet.

Das leere Gehege fiel am 3. Januar auf. Eine der Pandadamen saß in einem Baum nahe dem Zoo, die andere wurde weiter entfernt im Wald gefunden. Ein Suchtrupp fing sie mit einem Netz ein und brachten sie in einer Tragebox zurück.

Zukünftig will der Zoo Vorkehrungen treffen: „Wenn sich der nächste intensivere Schneefall ankündigt, werden zuerst die Büsche und Sträucher vom Schnee befreit, bevor die beiden Tiere in die Außenanlage gelassen werden.“ Im Walter Zoo leben rund 900 Tiere von etwa 100 Arten.

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