Der größte Rosenmontagszug in Deutschland zieht heute durch Köln. Alle Infos rund um die fünfte Jahreszeit im Newsblog.

Das Wichtigste im Überblick


Zugleiter Holger Kirsch: „Keine Sexualpraktiken wie in Düsseldorf“

Der Kölner Rosenmontagszug ist nach Einschätzung von Zugleiter Holger Kirsch etwas harmloser als der in Düsseldorf. „Wir behandeln ja eigentlich immer die gleichen Themen, das Einzige, was vielleicht den Unterschied ausmacht, ist, dass wir in der Darstellung vielleicht uns ein bisschen zurücknehmen, weil ich den Kölner Rosenmontagszug als großes Familienfest empfinde“, sagte Kirsch am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

„Und ich möchte eigentlich nicht, dass am Wegesrand Eltern vielleicht in Erklärungsnöte geraten, wenn da irgendwelche Sexualpraktiken gezeigt sind oder einem der Schädel weggepustet wird.“

Zoch zieht in der Südstadt los

10.05 Uhr: Um kurz nach zehn Uhr ist der erste Wagen des Rosenmontagszugs am Chlodwigplatz gestartet. Insgesamt besteht der Zoch aus 11.500 Teilnehmern, darunter 3.600 Fußgruppenteilnehmer und 1.700 Tanzgruppenmitglieder.

Kölner Kult-Band feiert 25. jähriges Jubiläum

9.18 Uhr: Die Kölner Kult-Band Cat Ballou feiert in diesem Jahr ihr 25. jähriges Jubiläum und ist auch Teil des diesjährigen Zoch’s: „Wir haben Bock auf den Zug und freuen uns“. Trotz des nicht so guten Wetters werde die Stimmung super.

Mottowagen stellen sich auf

9.13 Uhr: Um zehn Uhr startet der Rosenmontagszug am Chlodwigplatz in der Kölner Südstadt. Doch auch schon vorher herrscht hier reges Treiben – die Persiflagewagen und Fußgruppen stellen sich auf.

Erste Jecke eingetroffen – Hendrik Wüst geht mit

8 Uhr: Noch bei Dunkelheit sind die ersten Jecken in Nordrhein-Westfalen in den Rosenmontag gestartet. Einige Frühaufsteher fanden sich in ihren bunten Kostümen schon gut drei Stunden vor Start des traditionellen „Zochs“ in der Kölner Innenstadt ein. Man wolle in der ersten Reihe am Wegesrand stehen, wenn die Wagen endlich vorbeikommen, sagte eine Karnevalistin, die mit einer Freundesgruppe unterwegs war. Andere Jecken eilten vorbei, um etwas weiter entfernt einen vermeintlich besseren Platz für den Kamelle-Reigen zu finden.

Der größte Rosenmontagszug in Deutschland soll achteinhalb Kilometer lang sein, Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) will sich unter das Fußvolk mischen. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) sind dabei – diese beiden allerdings nur als überdimensionierte Pappmaschee-Figuren auf den Mottowagen: Scholz als friedlich schlummerndes Faultier, Lindner als schwitzendes Sparschwein.

Die schönsten Bilder vom Schull- und Veedelszöch in Köln

Bei milden Temperaturen startete der Schull- und Veedelzöch um 11.11 Uhr am Chlodwigplatz, ehe es durch die Innenstadt bis in die Stolkgasse in der Altstadt-Nord ging. Hier finden Sie die schönsten Fotos des Umzugs in unserer Bilderstrecke:

Wetter an Rosenmontag: Milde Temperaturen und Schauer

Am Rosenmontag können sich die Jecken in Nordrhein-Westfalen auf milde Temperaturen freuen. Allerdings muss beim bunten Treiben in der Domstadt mit grauem Himmel und Regenschauern gerechnet werden. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) geht für Montag von starker Bewölkung und schauerartigem Regen in Köln aus. Im Tagesverlauf soll es aber auflockern und niederschlagsfrei bleiben. Während des Nachmittags müssen sich Feiernde bei milden Temperaturen von bis 10 Grad auf erneute Schauer einstellen.

Schull- und Veedelszöch in Köln

Am heutigen Sonntag finden die Schull- und Veedelszöch wieder statt. Unter der Schirmherrschaft der Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums ziehen jährlich über 8.000 aktive Teilnehmer verschiedene Gruppen durch die Kölner Innenstadt. Bis zu 250.000 Zuschauer werden erwartet. Mehr dazu lesen Sie hier.

Polizei: Bisher keine größeren Einsätze am Karnevalssamstag

Laut der Polizei ist der Karnevalssamstag bisher weitgehend friedlich und ungestört verlaufen. Ein Sprecher teilte auf Anfrage von t-online mit, dass am Abend zwar mehr Menschen zum Feiern unterwegs seien, als am Mittag. Größere Einsätze habe es bisher aber keine gegeben.

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