In der Schweiz bricht der Schnee auf einer berühmten Piste weg. Sie muss geschlossen werden.
Die steilste Piste der Schweiz ist geschlossen. Das Waadtländer Skigebiet Glacier 3000 musste die „Black Wall“-Abfahrt absperren. Denn dort hatte sich plötzlich ein riesiger Riss in der Schneedecke aufgetan.
„Unser Pistenchef hatte so etwas in seinen 30 Berufsjahren noch nie erlebt“, schreibt das Skigebiet auf Facebook. Man bedauere die Schließung und warte „sehnsüchtig auf die Rückkehr des Winters und weitere Schneefälle“, heißt es weiter.
Offenbar haben die milden Temperaturen im Januar dazu beigetragen, dass die Schneeschicht auf dem warmen und glatten Boden instabil wurde. Ähnlich äußerte sich gegenüber der Zeitung „Le Nouvelliste“ Pierre Huguenin, Leiter der Walliser Zweigstelle des Instituts für Schnee- und Lawinenforschung.
Im November sei der Boden noch recht warm gewesen und habe später kaum abkühlen können, weil der Schnee wie eine Isolierung gewirkt habe. Im Dezember seien dann noch Regenfälle hinzugekommen. Das habe Teile des Schnees aufgeweicht. Solch dicke, feuchte Schneeschichten, die dann auf warmem Boden liegen, drohen dem Experten zufolge, „die Hänge hinunterzurutschen“.
Einen weiteren Pistenriss hatte es erst vor Kurzem gegeben. Im Dezember löste sich in Tirol Schnee an mehreren Stellen auf Pisten vom Boden. Auch dort war das Wetter wärmer als üblich, der Schnee besonders feucht