Kanareninsel Teneriffa

Riesenwelle reißt Menschen ins Meer – Tote und Verletzte

Aktualisiert am 08.12.2025 – 01:43 UhrLesedauer: 2 Min.

Brandung in Teneriffa (Archivfoto): Im Herbst und im Winter ist es auf den Kanaren in Küstennähe nicht immer ungefährlich. (Quelle: Cedida/Europa Press/dpa/dpa-bilder)

Erneut reißt eine gewaltige Welle auf Teneriffa mehrere Menschen mit. Die Behörden hatten zuvor gewarnt.

An der Küste von Teneriffa sind drei Menschen von einer Welle ins Meer gerissen worden und ertrunken. Bei den bestätigten Todesopfern handelt es sich den Behördenangaben zufolge um zwei Männer und eine Frau. Einer der Männer sei 35 Jahre alt gewesen, die Frau 55. Das Alter des dritten Opfers ist bislang nicht bekannt. Eine als vermisst gemeldete Person werde außerdem noch gesucht. Zur Nationalität der Opfer gibt es bislang keine Informationen.

Drei weitere Menschen wurden den Behörden zufolge verletzt. Eine Frau habe bei dem Vorfall an den Klippen von Los Gigantes in der Region Santiago del Teide einen Herzstillstand erlitten. Sie sei aber von Sanitätern gerettet und per Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht worden. Laut Medien konnten mehrere Personen, die von den Wassermassen mitgerissen worden waren, aus eigener Kraft wieder an Land gelangen.

Das Unglück ereignete sich laut Lokalmedien in einem natürlichen Pool im Ort Isla Cangrejo. Die Regionalregierung der Kanaren hatte für das gesamte Wochenende eine Warnung vor hohen Wellen ausgegeben. Unter anderem hatte sie davor gewarnt, an der Küste Fotos oder Videos zu machen.

Laut der Webseite der kanarischen Regionalregierung ist der Natur-Pool von Isla Cangrejo „ein natürliches Schwimmbecken in einer schönen Ecke der Küste“, das dank einer Betonmauer vor Wellen geschützt sei und „einen ruhigen Ort zum Schwimmen und Sonnenbaden für die ganze Familie“ bietet. Gleichzeitig heißt es auf der Webseite, bei „Flut und starkem Wellengang muss man besonders vorsichtig sein“.

Erst vor etwa einem Monat, am 8. November, hatten mehrere Riesenwellen auf Teneriffa zahlreiche Menschen ins Meer gespült – darunter auch viele Touristen, vor allem aus Frankreich. Bei den verschiedenen Zwischenfällen an den Küsten kamen damals drei Menschen ums Leben. Insgesamt wurden 15 Personen verletzt, darunter auch deutsche Staatsbürger.

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