Rhein-Ruhr-Express

Notfahrplan fürs Ruhrgebiet wird verlängert


03.12.2024 – 13:08 UhrLesedauer: 1 Min.

Der Rhein-Ruhr-Express nach Dortmund fährt in einen Bahnhof ein (Archivbild): Der Notfahrplan für mehrere Linien wird um ein halbes Jahr verlängert. (Quelle: IMAGO/Jochen Tack)

Schlechte Nachricht für Pendler im Ruhrgebiet: Der Notfahrplan des Rhein-Ruhr-Express wird um ein halbes Jahr verlängert. Welche Auswirkungen das hat.

National Express, Betreiber des Rhein-Ruhr-Express (RRX), wird noch ein weiteres halbes Jahr mit ausgedünnten Fahrplänen im Ruhrgebiet unterwegs sein. Das ist einer aktuellen Pressemeldung des Unternehmens vom Montag zu entnehmen. Betroffen sind demnach die RRX-Linien 4 und 11.

Laut der Meldung fällt der RE11 weiterhin auf der Strecke zwischen Hamm und Düsseldorf komplett aus. Üblicherweise hält dieser Regionalzug in Dortmund, Bochum, Essen, Duisburg und am Flughafen Düsseldorf. Die Linie RE4 hingegen verzeichnet nur nächtliche Einschränkungen; hier entfallen vereinzelt Fahrten zwischen Hagen und Düsseldorf. Insgesamt ist etwa jeder vierte Zug im Ruhrgebiet von Ausfällen betroffen.

Ursprünglich war geplant, den regulären Betrieb ab Mitte Dezember wieder aufzunehmen. Aufgrund anhaltender Personalprobleme, insbesondere eines Mangels an Lokführern, wird der Notfahrplan jedoch bis Juni nächsten Jahres verlängert.

Jan Reinicke, Geschäftsführer (COO) von NX, bedauert laut eigener Aussage die Beeinträchtigungen für die Fahrgäste. „Wir haben uns aber zur Verlängerung der Notkonzepte entschieden, um trotz der angespannten Personalsituation verantwortungsvoll zur Stabilisierung des Zugbetriebs auf den von uns betriebenen Linien beizutragen.“ Um so schnell wie möglich wieder auf den benötigten Personalstand zu gelangen, haben bei NX alleine in 2024 über 140 neue Lokführer mit der Ausbildung begonnen, so Reinicke.

Zusätzlich zu den personellen Engpässen hatten Anfang November viele RRX-Züge technische Probleme. Laut Siemens Mobility gab es eine Störung im Kommunikationssystem nach einem Software-Update, wodurch der Lokführer nur noch mit einem der beiden Zugteile kommunizieren konnte.

Share.
Exit mobile version