Eigentlich sollten die Rentenbeiträge erst nach 2025 leicht steigen. Die Rentenversicherung befürchtet nun aber einen früheren Anstieg.

18,6 Prozent – seit 2018 liegt der Beitrag zur gesetzlichen Rentenversicherung auf diesem Niveau und sollte eigentlich noch einige Zeit konstant bleiben. Doch die Deutsche Rentenversicherung geht nun davon aus, dass der Beitrag früher als geplant angehoben werden müsse.

Grund seien die Kürzungspläne der Bundesregierung beim Zuschuss an die Rentenkasse. Der Bund stehe nicht zu seinem Finanzierungsanteil, heißt es in einer am Dienstag in Berlin verbreiteten Stellungnahme der Rentenversicherung. „Vielmehr bedient er sich bei der Rentenversicherung.“ Das sei keine verlässliche Finanzierung.

Nachhaltigkeitsrücklage schmilzt schneller

Als Teil des aktuellen Sparpakets der Regierung hatte das Bundeskabinett am Vortag eine Kürzung des Bundeszuschusses an die Rentenversicherung in den Jahren 2024 bis 2027 um jeweils 600 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Dadurch werde die Reserve der Rentenkasse, die sogenannte Nachhaltigkeitsrücklage, in den nächsten Jahren schneller abgebaut, um die Rentenzahlungen zu finanzieren, betont die Rentenversicherung.

„Um die Nachhaltigkeitsrücklage wieder aufzufüllen, muss der Beitragssatz zur Rentenversicherung früher als bislang vorgesehen angehoben werden.“ Das bedeute eine Belastung der Versicherten und der Arbeitgeber, die die die Beiträge bezahlten.

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