Bundesliga am Freitag
Torwart pariert Elfmeter – und rettet Union das Remis
Aktualisiert am 08.11.2024 – 22:29 UhrLesedauer: 2 Min.
Union Berlin und der SC Freiburg haben sich im Kampf um die europäischen Plätze mit einem Remis getrennt – auch, weil die Breisgauer vom Elfmeterpunkt scheiterten.
Mit einem torlosen Unentschieden haben der 1. FC Union Berlin und der SC Freiburg den 10. Spieltag in der Fußball-Bundesliga eingeläutete. Beim 0:0 an der Alten Försterei hatten beide Teams die Chancen auf den Sieg, konnten ihre Möglichkeiten am Ende aber nicht nutzen.
Mann des Abends war Union-Torwart Frederik Rönnow. Der Däne rettete seine Mannschaft bereits im ersten Durchgang vor einer Niederlage. Rönnow parierte einen Strafstoß von Freiburgs Vincenzo Grifo. Es war bereits der zweite Elfmeter, den der 32-Jährige in dieser Spielzeit entschärfen konnte. Bereits beim 0:0 in Leipzig im September hatte er seiner Mannschaft mit einer ähnlichen Aktion vor einer Pleite bewahrt.
Freiburg rückt nach dem Punktgewinn in Berlin in der Tabelle vorerst auf den vierten Rang vor. Union bleibt Siebter.
Bei Union musste Trainer Bo Svensson kurzfristig wegen muskulärer Probleme auf seinen linken Flügelspieler Tom Rothe verzichten. Robert Skov kam zu seinem ersten Startelfeinsatz in der Liga. Der schnelle Yorbe Vertessen begann in der Offensive statt Jordan. Freiburg-Coach Schuster schickte das gleiche Team wie beim 0:0 gegen Mainz aufs Feld.
Beide Mannschaften versuchten von Beginn an, den Gegner früh im Aufbauspiel zu stören, auch nach eigenen Ballverlusten. Wooyeong Jeong schoss in der vierten Minuten zu zentral von der Strafraumgrenze. Für Freiburg verzog Kapitän Christian Günter nach einem Doppelpass mit Grifo aus spitzem Winkel (11.).
Als Unions Rani Khedira mit einem Zupfer Eren Dinkci in bester Schussposition am Abschluss hinderte, entschied Schiedsrichter Tobias Reichel zunächst auf Freistoß, korrigierte sich nach Ansicht der Videobilder aber auf Elfmeter. Rönnow konnte den Strafstoß von Grifo parieren. Günters Nachschuss ging knapp daneben.
Kurz darauf hatte Junior Adamu die nächste gute Chance auf die Freiburger Führung, schoss aus kurzer Distanz jedoch knapp vorbei (34.). Die beste Berliner Gelegenheit vergab Abwehrspieler Diogo Leite nach einem Eckball, als er den Ball freistehend nicht richtig traf (44.).
In der zweiten Halbzeit drückten die Hausherren auf den Sieg. Insgesamt fehlte beiden Teams im Abschluss aber die letzte Konsequenz. Kurz nach der Pause prüfte der Berliner Christopher Trimmel Freiburgs Torwart Noah Atubolu mit einem Distanzschuss (50.). Versuche von Yorbe Vertessen und Janik Haberer lenkte der SC-Keeper über die Latte (58./90. +3).
Doch auch der SC zeigte sich offensiv. Günters Schuss war aber kein Problem für Rönnow (62.) und Abwehrspieler Philipp Lienhart köpfte über das Tor (87.).