Die extremen Wetterereignisse nehmen in Pakistan zu. Etliche Menschen haben Temperaturen um die 50 Grad in den vergangenen Tagen nicht überlebt.

In der pakistanischen Metropole Karachi ist die Zahl der Todesopfer aufgrund der anhaltenden Hitzewelle gestiegen. Mindestens 50 Menschen sind seit Ende letzten Monats in der Millionenstadt ums Leben gekommen, wie ein Polizeisprecher gegenüber der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Auch das größte Krankenhaus in Karachi meldet Dutzende Opfer. Die tatsächliche Zahl der Todesfälle könnte jedoch noch wesentlich höher liegen, warnen Rettungsbehörden. In vielen Fällen ist die genaue Todesursache bislang unklar.

Die Millionenstadt leidet unter Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit, die sich besonders in den letzten zwei Wochen verschlimmert haben. Laut Angaben der meteorologischen Behörde des Landes erreichte die gefühlte Temperatur am Mittwoch aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit einen Rekordwert von 55 Grad Celsius. Das Problem wird durch das Aussetzen der Meeresbrise verschärft, die in dieser Hafenstadt im Süden Pakistans normalerweise für Kühlung sorgt.

Meteorologen befürchten zudem, dass ungewöhnlich starke Regenfälle während der bevorstehenden Monsunzeit Pakistan heimsuchen könnten. Extreme Wetterereignisse wie Überflutungen und Dürren treten immer häufiger in dem südasiatischen Land auf – eine Folge der Klimakrise, sagen Experten.

Zum Vergleich: Im Sommer 2022 wurde Pakistan von einer verheerenden Flutkatastrophe getroffen, bei der zeitweise ein Drittel des Landes unter Wasser stand und 1.700 Menschen ihr Leben verloren. Die aktuelle Hitzewelle folgt auf eine ungewöhnlich starke im Mai dieses Jahres, die Pakistan bereits schwer getroffen hat.

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