Vor nunmehr zehn Jahren wurde im Norden Schottlands die NC500 eröffnet – eine 830 Kilometer lange Straße, die in einer Schleife den gesamten Festlandnorden Schottlands umrundet und durch die Highlands führt. Was für Touristen eine wunderbare Art ist, die wilde Schönheit des Landes kennenzulernen, hat sich (besonders für Einheimische) in puren Stress verwandelt.

Die Straße ist in der Hochsaison im Sommer verstopft und auch Nebenrouten seien völlig blockiert, heißt es. Wer hier täglich zur Arbeit muss oder einen medizinischen Notfall hat, kommt mit dem Auto oder Bus kaum noch durch. Das Leben der Menschen beeinträchtigt der Ansturm fatal, so „Fodor’s Travel“. Lesen Sie auch: Diese Gebühr kommt bald auf Highland-Reisende zu.

Weit weg, aber eine Herzensangelegenheit für viele deutsche Urlauber, ist Thailand. Die scheinbar unberührte, 95 Quadratkilometer große Berginsel Koh Samui im Golf von Thailand lockt seit Jahrzehnten Besucher in ihre luxuriösen Resorts und Villen. Mit 3,4 Millionen Touristen im vergangenen Jahr hat die Destination bereits wieder das Niveau vor der Pandemie erreicht, für 2025 wird ein Anstieg der Besucherzahlen um 10 bis 20 Prozent erwartet.

Was Touristen nicht sehen, ist die riesige Masse an Müll, die sie produzieren. Derzeit lagern 200.000 Tonnen Abfall auf einer Mülldeponie, außer Sichtweite von Touristenorten und Luxusvillen, schreibt der Reiseführer. Und täglich kommen nach Aussage von Wijarn Simachaya, Präsident des Thailand Environment Institute, einer gemeinnützigen Organisation, die sich mit Fragen der nachhaltigen Entwicklung beschäftigt, 180 bis 200 Tonnen Müll hinzu. „Im Moment haben wir ein Problem mit der Abfallentsorgung, wir haben noch keine gute Lösung gefunden.“

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