Japan hat einen Sicherheitshinweis für Nordrhein-Westfalen veröffentlicht. Hintergrund ist der Drogenkrieg der „Mocro-Mafia“.
Das japanische Außenministerium hat einen Sicherheitshinweis für Nordrhein-Westfalen herausgegeben. Grund dafür sind mehrere Explosionen und Sprengstoffanschläge in verschiedenen Städten des Bundeslandes. Diese Vorfälle stehen vermutlich im Kontext eines Drogenkrieges, der von der niederländischen „Mocro-Mafia“ geführt wird.
In den vergangenen Wochen gab es wiederholt Bombenanschläge in NRW, darunter auch in Duisburg und Düsseldorf. Für Aufsehen sorgte zudem eine Geiselnahme am 5. Juli in Köln, bei der zwei Personen gefoltert wurden und die durch das SEK beendet werden musste. Japanische Staatsbürger werden aufgefordert, verdächtige Gegenstände nicht anzufassen und bei Erkennen einer Gefahrensituation sofort zu evakuieren.
Die Ermittlungsbehörden vermuten, dass die kriminellen Gruppen wegen ihrer starken Präsenz in den Niederlanden leicht die Grenzen überschreiten können. Das japanische Außenministerium weist darauf hin, dass Deutschland im Ausland zwar als relativ sicher gilt, die Kriminalitätsrate jedoch deutlich höher ist als in Japan. Reisenden und Einwohnern wird geraten, größtmögliche Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.