Nach Formel-1-Skandal

Red-Bull-Teamchef Horner legt in Dauerfehde nach

23.11.2024 – 19:29 UhrLesedauer: 2 Min.

Christian Horner: Für den Red-Bull-Teamchef war es „das schwierigste Jahr meines Lebens“. (Quelle: Carlos Perez Gallardo/Reuters Pool via AP/dpa/dpa-bilder)

Ein Skandal um unangemessenes Verhalten kostet Red-Bull-Teamchef Christian Horner fast den Job. Kurz vor der Formel-1-Titelentscheidung spricht er über die Folgen der Affäre.

Kurz vor einem möglichen weiteren Titelgewinn von Max Verstappen hat sich Red-Bull-Teamchef Christian Horner über die Auswirkungen eines Skandals geäußert, der ihn privat und beruflich an seine Grenzen brachte. Im Gespräch mit der britischen Zeitung Daily Mail sprach der 51-Jährige offen über die belastenden Monate und kritisierte dabei auch seinen langjährigen Rivalen Toto Wolff von Mercedes.

Horner zeigte sich enttäuscht darüber, wie weit einige Rivalen in der Formel 1 bereit seien zu gehen. „Das, was mich am meisten enttäuscht hat, war zu sehen, wie weit einige Leute bereit sind zu gehen. Als ich am Boden war, hat mich Toto Wolff angegriffen. So wie andere auch. Sie haben alles versucht, für ihre eigenen Interessen“, erklärte er.

Die Affäre begann kurz vor Saisonstart, als eine Mitarbeiterin Vorwürfe gegen Horner erhob. Der Motorsport-Weltverband (FIA) leitete daraufhin Untersuchungen ein. Ein unabhängiger Anwalt sprach Horner schließlich von allen Vorwürfen frei, dennoch hinterließ der Skandal Spuren.

Die mediale Aufmerksamkeit belastete nicht nur Horner, sondern auch seine Familie. Seine Frau Geri Halliwell, bekannt als früheres Mitglied der Spice Girls, habe zeitweise das Haus nur unter einem Mantel versteckt verlassen können, um den Fotografen zu entgehen. „Geri war absolut hervorragend und hat mich enorm unterstützt“, betonte Horner.

Das Jahr beschrieb er als das „schwierigste meines Lebens“, sowohl beruflich als auch privat. Trotz der Herausforderungen blieb das Team vereint: „Alles, was benutzt werden kann, um das Team zu verunsichern, wird genutzt. Aber wir haben Geschlossenheit bewiesen und uns nicht beirren lassen.“

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