Mehrere Versammlungen
Rechte ziehen durch die Stadt – es gibt Proteste und Sperrungen
19.12.2024 – 14:13 UhrLesedauer: 2 Min.
Mehrere Kundgebungen sind für Samstag in Braunschweig angekündigt: Rechte haben einen Aufzug mit Kundgebung angemeldet. Gegner mobilisieren sich und planen Aktionen.
Unter dem Motto „Braunschweig, Nazi-Stadt; Jugend in Bewegung gegen Ausgrenzung und Gewalt“ habe eine Privatperson für den 21. Dezember einen Aufzug mit Kundgebungen angemeldet, teilt die Stadt auf Anfrage mit. Der Aufzug sei für 14 und 18 Uhr angekündigt und starte am Hauptbahnhof, heißt es weiter. In der Straße „Hintern Brüdern“ soll es eine Zwischenkundgebung geben. Angemeldet seien vom Veranstalter 40 Teilnehmer, berichtet die Stadt.
Das Braunschweiger „Bündnis gegen Rechts“ habe ebenfalls mehrere stationäre Kundgebungen zum Thema „Kein Platz für Nazis – Für eine solidarische Stadt“ angemeldet. Verschiedene Aktionen seien in der Zeit zwischen 13 und 18 Uhr geplant – unter anderem in der Gördelinger Straße, also auf der Grünflache vor der St. Petri-Kirche in der Zeit von 14.30 bis 18 Uhr. Erwartet würden vom Veranstalter jeweils 100 Teilnehmer pro Kundgebung, informiert die Stadt.
Für den 21. Dezember habe das „Bündnis gegen Rechts“ darüber hinaus eine Kundgebung von 13 bis 16 Uhr auf dem Gelände der Gedenkstätte KZ-Außenlager in Schillstraße zum Thema „Für ein solidarisches Braunschweig“ angemeldet. Circa 200 Teilnehmer hat der Veranstalter hier angegeben.
Die Braunschweiger Polizei rechnet ab den Mittagsstunden – insbesondere im Bereich des Hauptbahnhofs, des Rings und Teilen der Innenstadt – mit größeren Beeinträchtigungen auf den Straßen. Die Wege rund um den Frankfurter Platz und Hintern Brüdern seien von Sperrungen betroffen. Während des Aufzuges könne es zudem auch zu Einschränkungen im ÖPNV kommen, teilt die Polizei unter anderem mit.
Da es auch am Willy-Brand-Platz zu Sperrungen und Einschränkungen im Straßenverkehr komme, werde Bahnreisenden empfohlen, die Parkplätze Süd und West zu nutzen, informiert die Braunschweiger Polizei. Auch auf dem Bahnhofsvorplatz komme es zu Behinderungen aufgrund der Versammlungen.
