Nicht zu unterschätzen sind derweil auch die beiden englischen Teilnehmer, FC Arsenal und FC Liverpool. Die Londoner haben in der Liga einen ordentlichen Start hingelegt, sind erster Verfolger von City. Die beiden vergangenen Spielzeiten in der Premier League schloss Arsenal ebenfalls auf Rang zwei ab. In der Champions League scheiterte das Team von Mikel Arteta in diesem Jahr knapp am FC Bayern. Die Jahre zuvor hatte der einst so glorreiche FC Arsenal mit der Königsklasse nicht mehr viel am Hut. Doch der Klub, der nur noch ein Schatten seiner selbst war, ist Geschichte.

Die „Gunners“ sind zurück. Und wie. Arteta, bereits seit 2019 im Amt, hat im Klub Zeit bekommen und in der Folge das Vertrauen der Vereinsführung zurückgezahlt. Mittlerweile stellt Arsenal einen der besten und zeitgleich noch entwicklungsfähigsten Kader der Premier League, womöglich sogar Europas. Besonders hervorzuheben: Flügelstürmer Bukayo Saka, der die Fans im Emirates Stadium regelmäßig von den Sitzen reißt. Doch auch Nationalspieler Kai Havertz, Englands Mittelfeldmotor Declan Rice und der Kapitän, der Norweger Martin Ödegaard, zählen zu den Säulen einer der gefährlichsten Mannschaften Europas.

Bitter nur für Arsenal: Ödegaard musste nach einem harten Einsteigen gegen ihn während der Länderspielpause verletzt ausgewechselt werden. Der 25-Jährige wird wohl wochenlang ausfallen. Das könnte für sein Team zum erheblichen Nachteil werden – und spielt umgekehrt den Gegnern in die Karten.

Einen Rückschlag musste zuletzt auch der FC Liverpool verkraften. Bei den „Reds“ ging es jedoch nicht um einen Ausfall. Das Team von Trainer Arne Slot verlor nach drei Siegen zum Ligastart plötzlich völlig überraschend zu Hause gegen Abstiegskandidat Nottingham Forest (0:1). Liverpool, das zeigte diese Partie, befindet sich nach dem Abgang von Jürgen Klopp noch in der Findungsphase. Ein Umstand, den Bayer Leverkusen und RB Leipzig möglicherweise nutzen könnten, wenn sie zu ihren Auswärtsspielen an der Anfield Road antreten.

Klar ist aber auch: Kommt der FC Liverpool ins Rollen, ist die Mannschaft kaum noch zu stoppen. Offensivkünstler wie Mohamed Salah, Diogo Jota, Dominik Szoboszlai und Luis Díaz, aber auch Abwehrstars wie Virgil van Dijk und Trent Alexander-Arnold verkörpern beispielhaft die massive Qualität des Kaders. Der wurde im Sommer auch noch mit dem italienischen Europameister Federico Chiesa ergänzt, der für gerade mal 13 Millionen Euro aus Turin kam. Ein Schnäppchen, das sich noch bezahlt machen könnte und den deutschen Teams womöglich schon jetzt die Schweißperlen auf die Stirn treibt.

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