Rasenballsport Leipzig hat auch in Glasgow verloren. Trainer Marco Rose geriet nach der Partie im Interview in einen ungewöhnlichen Austausch.

Vier Spiele, null Punkte: RB Leipzig hat das vierte Champions-League-Spiel der neuen Saison mit 1:3 (1:2) bei Celtic Glasgow verloren. Trainer Marco Rose zeigte sich nach der Partie sichtlich angespannt und lieferte sich ein ungewöhnliches Interview mit DAZN-Reporter Mario Rieker.

Rieker eröffnete das Interview mit einer Frage zum Umgang der Mannschaft mit Druck, worauf Rose konterte: „Lächelst du?“ Rieker erklärte, dass er ein freundlicher Mensch sei, woraufhin Rose entgegnete: „Okay, dann bleib du, wie du bist.“ Rieker beteuerte seine Aussage und schob nach: „Nein, das war ganz ernst gemeint. Warum sollte ich Sie böse anschauen?“ Rose reagierte etwas unbeeindruckt, beantwortete aber die Frage und analysierte das Spiel seiner Mannschaft.

Rose beschrieb die ersten fünf Minuten als erwartungsgemäß entsprechend den besprochenen Abläufen von Celtic. Zwischen der 10. und der 35. Minute habe sein Team sehr ordentlich gespielt, inklusive Führungstor. Allerdings kritisierte er die Verteidigung vor den Gegentoren als nicht konsequent genug.

Durch die vierte Niederlage in Folge sind die Chancen auf das Erreichen der Play-offs für RB stark gesunken. Theoretisch müsste Leipzig noch drei Siege aus den verbleibenden vier Spielen holen. Als nächster Gegner wartet Inter Mailand, gefolgt von Aston Villa, Sporting Lissabon und Sturm Graz.

Sowohl Sportboss Marcel Schäfer als auch Spieler Kevin Kampl äußerten sich kritisch zur aktuellen Leistung der Mannschaft. Schäfer betonte die Notwendigkeit, Dinge klar anzusprechen und deutliche Verbesserungen zu erzielen. „Da brauchen wir auch gar nichts schönreden, weil das absolut nicht unser Anspruch ist. Das ist enttäuschend. Ich hoffe auch, dass jeder verstanden hat, was das bedeutet“, sagte Schäfer.

Kampl lobte Celtics Antwort auf das Leipziger Pressing und kritisierte das eigene Team für das oft zu späte Reagieren. „Wenn du in der ersten Halbzeit das 2:0 machst, dann kannst du das Stadion noch leiser kriegen“, sagte Kampl und war am Ende beeindruckt vom Gegner: „Sie hatten immer eine Antwort drauf, sie haben sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wir kamen immer einen Schritt zu spät, da war in der zweiten Halbzeit nicht mehr drin.“

Am kommenden Samstag hat Leipzig gegen Gladbach die Chance zur Wiedergutmachung in der Bundesliga. Nach dem enttäuschenden Auftritt gegen Dortmund steht RB unter Druck, wieder bessere Leistungen zu zeigen.

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