Ralf und Michael Schumacher fuhren früher beide in der Formel 1. Letzterer kürte sich siebenmal zum Weltmeister – für den jüngeren Bruder nicht immer leicht.
Zwei Brüder und derselbe Traum: Weltmeister in der Formel 1 zu werden. Michael Schumacher gelang dieses Kunststück siebenmal, davon fünfmal in Folge. Ralf Schumacher hingegen konnte sich nie mit diesem Titel krönen. Darüber und über die Beziehung der beiden hat der Ex-Rennfahrer jetzt in einem Gespräch mit „Formel1.de“ gesprochen.
Ralf Schumacher gab zu, dass er beispielsweise Momente, wie eine Kollision der beiden Formel-1-Piloten 1997 genauso „nicht lustig“ fand, wie das Rennen in Barcelona im Jahr 2000, als sein älterer Bruder Michael ihn austrickste, um seinem damaligen Teamkollegen Rubens Barrichello aufs Podest zu verhelfen.
Doch der heutige TV-Experte für die Königsklasse des Motorsports weiß auch um die großen Erfolge seines Bruders. Ralf Schumacher glaubt, dass vorerst niemand die Leistungen seines Bruders nachahmen kann: „Da kommt auch ein Lewis Hamilton nie dran. In Lichtjahren nicht, aus meiner Sicht. Wir haben gedacht, Lewis Hamilton könnte über Wasser gehen. Das funktioniert nicht. Wir haben gedacht, Max Verstappen kann über Wasser gehen. Wobei der tatsächlich schon weiter gehen könnte aus meiner Sicht, vom Talent her, als Lewis Hamilton. Das ist so, der macht noch mehr Unterschied.“
Auch Hamilton hat inzwischen sieben WM-Titel gewonnen, Verstappen steht bei drei Weltmeister-Auszeichnungen. Ralf Schumacher ist dennoch der Meinung, dass sein Bruder einer der Fahrer gewesen sei, die „den Unterschied gemacht haben“.
Michael Schumacher fuhr in der Formel 1 für Jordan, Benetton, Ferrari und Mercedes. Ralf Schumacher fing ebenfalls bei Jordan an, wechselte dann zu Williams und beendete im Cockpit von Toyota seine F1-Karriere.